DAS LICHT VERTREIBT ALLE DUNKELHEIT

381. Kleine Vaterbetrachtung

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“Das Licht vertreibt alle Dunkelheit, bis es Dir wehtut, auch nur den geringsten falschen Gedanken zu haben.” (inneres Wort)

Das Licht verträgt sich nicht mit der Finsternis und vertreibt sie. Wenn der Vater in unser Herz einzieht, muß alles weichen, was dort nicht hineingehört. Jesus macht uns ja darauf aufmerksam, daß alle bösen Gedanken aus unserem Herzen kommen (Mt 15,19). Wenn nun das Licht Gottes in unser Herz strahlt, dann will es die bösen Gedanken vertreiben. Das geht allerdings nicht so schnell, weil wir manchmal schon eine tiefere Verbindung mit ihnen eingegangen sind. Mit der Gnade Gottes lösen wir uns mit unserem Willen von ihnen, aber es braucht dann einen Weg, bis wir innerlich auch den rechten Abstand zu ihnen gewonnen haben.

Auf diesem Weg dringt die Liebe unseres Vaters immer mehr in uns ein, und es wird uns immer bewußter, daß seine heilige Gegenwart nicht zu vereinbaren ist mit unseren noch vorhandenen falschen Gedanken, die von Gott trennen.

Ja, es schmerzt, wenn wir in uns noch widerwärtige Gedanken wahrnehmen, sei es, daß sie aus unserer noch nicht tief genug gereinigten Seele stammen oder vom Teufel eingegeben sind. Doch können wir uns mithilfe des Heiligen Geistes sehr viel rascher von ihnen abwenden. Außerdem ist schon das Leiden um die falschen Gedanken ein Zeichen unserer Liebe zum Vater.

Dringt die Liebe unseres Vaters tiefer in uns ein, dann werden wir auch immer empfindsamer, und schon der kleinste falsche Gedanke tut uns weh, weil er nicht mit der großen Liebe in Einklang steht, die uns in unserem Vater begegnet.

So nimmt er uns in seine Schule der Liebe und selbst die falschen Gedanken werden in den Dienst genommen, damit wir uns noch mehr von allem Gottfernen distanzieren und uns dem Vater zuwenden.