UNSER VATER IST ALLES!

“Gott sagt: Ich bin Vater, Bruder, Bräutigam, Familie, Nahrung, Gewand, Wurzel, Baugrund – alles, was du willst, bin ich. Auch dein Diener werde ich sein. Ich bin doch gekommen, um zu dienen, nicht um bedient zu werden. Ebenso bin ich auch Freund, Glied, Kopf, Bruder, Schwester und Mutter alles bin ich! Du mußt mir nur Vertrauen schenken!” (Heiliger Johannes Chrysostomos)

Alle erdenklichen Formen wahrer Liebe finden wir in unserem Vater, sodaß er uns wirklich alles ist und sein kann. Die heilige Teresa von Ávila drückt es kurz und bündig aus: “Solo Dios basta” “Gott allein genügt”.

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GOTT ZIEHT UNS VOLL ERBARMEN AN SEIN HERZ

“Mit ewiger Liebe hat Gott uns geliebt, darum zog er, von der Erde erhöht, uns voll Erbarmen an sein Herz.”  (Antiphon vom Herz–Jesu–Fest, monastisches Brevier)

Eine »ewige Liebe« ist für uns nicht so leicht vorstellbar, da wir so begrenzte Menschen sind. Und doch gibt es Momente im Leben, in denen wir uns wünschen, sie würden niemals enden. Das kann für Verliebte gelten. Oder wenn wir im Gebet tief von Gott berührt werden und die zeitlichen Abläufe in den Hintergrund treten. Dann sagt die Seele: Hier möchte ich für immer bleiben! Ich suche nichts anderes mehr!

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DEINE AUGEN WERDEN MEINE WEGE BEFOLGEN

 

“Mein Sohn, schenke mir dein Herz, und deine Augen werden meine Wege befolgen.” (Antiphon aus den Laudes vom Herz-Jesu-Fest, monastisches Brevier)

“Selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen” (Mt 5,8) – so heißt es in der Bergpredigt. Dieses Wort des Herrn korrespondiert mit der obigen Antiphon. Wenn wir dem Vater unser Herz schenken, öffnen sich unsere inneren Augen und wir beginnen, alles, was uns begegnet, und auch Gott selbst in seinem Licht zu sehen. “Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, in deinem Licht schauen wir das Licht” (Ps 36,10).

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