Die Gaben des Heiligen Geistes: »Die Gabe des Rates«

“Rede, Herr, Dein Diener hört!” (1 Sam 3,9)

Der Heilige Geist erinnert uns an alles, was Jesus gesagt und getan hat (Joh 14,26). Er wohnt in uns und berät uns, wie wir das auf die konkreten Fälle des Lebens anwenden können. Durch die Gabe des Rates werden wir fähig, die lautlose Stimme des Heiligen Geistes in unserem Inneren wahrzunehmen und sie von anderen Stimmen zu unterscheiden. Allerdings braucht es dazu die Fähigkeit eines inneren Schweigens und die Bereitschaft, dem Wirrwarr verschiedener Meinungen und Sichtweisen zu entrinnen, sowohl außerhalb als auch innerhalb von uns.

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Die Gaben des Heiligen Geistes: »Die Gabe der Stärke«            

“Wenn ein Starker, wohl bewaffnet, sein Haus bewacht, ist sein Besitz sicher.” (Lk 11,21)

Die Gabe der Stärke will die Seele kräftigen, damit sie immer tapferer im Dienst des Herrn wird. Sie gibt uns die Kraft, den Einsprechungen und Einladungen des Heiligen Geistes zu folgen und alles anzunehmen und zu wollen, was Gott möchte.

Besonders bei hohen Anforderungen eines schon fortgeschrittenen geistlichen Lebens kommt die Tugend des Starkmutes an ihre Grenzen. Wir wollen uns Gott schon hingeben, aber wir fürchten uns davor, ganz loszulassen, Gott alles zu geben. Wir erkennen zwar, was Gott von uns will und wollen es auch, sind aber zu schwach, es zu verwirklichen. Gott greift mit dem Geist der Stärke unmittelbar ein und hilft uns, die entscheidenden Schritte zu tun. Die gekräftigte Seele ist dann bereit, den Willen des Vaters zu tun – auch unter großen Opfern.

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Die Gaben des Heiligen Geistes: »Die Gabe der Frömmigkeit«

 

Der Geist selber bezeugt unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sind.” (Röm 8,16)

Die Gabe der Gottesfurcht führt uns dazu, Gott mit einer kindlichen Liebe anzuhangen und ihn auf keinen Fall beleidigen zu wollen.

Die Gabe der Frömmigkeit berührt und belebt unser geistliches Leben auf eine neue, sehr milde und sanfte Art. Unter ihrem Einfluß soll sich in der Beziehung zu Gott und zum Nächsten noch eine andere Qualität der Liebe entfalten. Die Frömmigkeit möchte das Herz Gottes, den sie als ihren geliebten Vater erkennt, erobern.

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Die Gaben des Heiligen Geistes: »Die Gottesfurcht«  

Welch einen großartigen Wandel können wir bei den Aposteln nach der Herabkunft des Heiligen Geistes erkennen! Die ehemals Verzagten werden durch die Gegenwart des Heiligen Geistes zu vollmächtigen Boten der Liebe Gottes und verkünden furchtlos das Evangelium. Das große Zeichen, daß alle Zuhörer, die aus den verschiedensten Gebieten kamen, die Botschaft der Apostel in ihrer eigenen Sprache verstehen konnten (vgl. Apg 1,8), war ein Zeichen für die Zukunft. Es war, als wäre für einen Moment die Sprachverwirrung aufgehoben gewesen, um die Großtaten Gottes zu verkünden, denn diese sollten alle Menschen hören.

Der Heilige Geist ist also für die Evangelisierung gesandt, um das Werk des Herrn weiterzuführen und um die Kirche zu erleuchten, zu stärken und zu bewegen, die diesen Auftrag vom Auferstandenen empfangen hat! Er ist somit der »große Evangelisator«!

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Mein göttlicher Freund – Teil 3

Ich will Euch noch bezeugen, daß mein göttlicher Freund die finstere Nacht zerreißt. So hat er es auch bei mir getan. Sein helles Licht hat mein Leben erleuchtet und mich zu Jesus, unserem Erlöser, geführt. Ich werde ihm nie genug dafür danken können!

Doch begnügt er sich nicht damit, etwa nur mich armen Menschen zu erleuchten und zum Heil zu führen. Nein, er strahlt Licht in diese Welt, damit alle den Messias erkennen, den uns der himmlische Vater gesandt hat.

Seht Ihr, wie mein göttlicher Freund ist? Er liebt die Armen. Jene, die nach ihm Ausschau halten und von Gott das Heil erhoffen. Die nicht auf sich selbst bauen, sondern wissen, daß sie ihn brauchen. Ihnen schenkt er seine guten Gaben, und er will jedes Herz mit seinem Licht erleuchten.

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Mein göttlicher Freund – Teil 2

Mein göttlicher Freund kommt nicht erst zu mir, wenn ich mein Haus schon tadellos aufgeräumt habe. Nein, er hilft mir dabei, wenn ich ihn darum bitte. Er ist sich nicht zu schade, mir noch verschmutzte Ecken zu zeigen, die ich selbst gar nicht entdecken würde, und selbst Hand anzulegen – übrigens immer mit entwaffnender Liebenswürdigkeit und großer Ausdauer. Er will ja immer bleiben und meine Seele für die Ewigkeit bereiten. Dort wird sie dann in der Liebe Gottes feststehen und niemals mehr abgleiten.

Das ist eine große Arbeit für meinen Freund. Ohne unseren Erlöser, der die Schuld von uns Menschen ans Kreuz getragen hat (vgl. 1 Petr 2,24), wäre das gar nicht möglich. Wie gut, daß er ein göttlicher Freund ist und nie müde wird! Ich hoffe, daß ich es ihm nicht allzu schwer mache! Wie gerne würde ich wie die Engel auf ihn hören!

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Mein göttlicher Freund – Teil 1

Nach meinen pfingstlichen Betrachtungen habe ich in einer weiteren Meditation über »meinen göttlichen Freund« noch einmal manche Aspekte zusammengefaßt. Diese Betrachtung gibt es auch als Video auf meinem YouTube-Kanal. In meinen täglichen Ansprachen ist sie auf drei Tage aufgeteilt.

Mein göttlicher Freund

Ich möchte euch von meinem göttlichen Freund erzählen, denn Er ist so gut zu mir, daß ich es unbedingt mit euch teilen möchte. Nicht, daß ich etwa denke, ihr kennt ihn nicht und er sei nur mein Freund! Gewiß nicht! Aber vielleicht lernt ihr ihn noch ein bißchen besser kennen, wenn ich euch von ihm erzähle. Je mehr man nämlich von ihm hört und je mehr Zeit man mit ihm verbringt, desto tiefer kann man ihn erkennen.

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