An jenem Tag brach eine schwere Verfolgung über die Kirche in Jerusalem herein. Alle wurden in die Gegenden von Judäa und Samarien zerstreut, mit Ausnahme der Apostel. Fromme Männer bestatteten Stephanus und hielten eine große Totenklage für ihn. Saulus aber versuchte, die Kirche zu vernichten; er drang in die Häuser ein, schleppte Männer und Frauen fort und lieferte sie ins Gefängnis ein. Die Gläubigen, die zerstreut worden waren, zogen umher und verkündeten das Wort. Philippus aber kam in die Hauptstadt Samariens hinab und verkündete dort Christus. Und die Menge achtete einmütig auf die Worte des Philippus; sie hörten zu und sahen die Zeichen, die er tat. Denn aus vielen Besessenen fuhren unter lautem Geschrei die unreinen Geister aus; auch viele Lahme und Verkrüppelte wurden geheilt. So herrschte große Freude in jener Stadt.
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DAS MERKMAL DER GNADE IM MENSCHEN
“Die geistige Freude ist das sicherste Merkmal der in uns wohnenden Gnade Gottes” (Hl. Bonaventura).
Hier wird die Freude an, in und über Gott angesprochen, die der heilige Bonaventura als das sicherste Kennzeichen der Gnade Gottes im Menschen zu identifizieren weiß. Und in der Tat: Wo sollte sie sonst herkommen?
DER GUTE MEISTER
“Ich habe einen guten Meister, das ist Gott; zu ihm schaue ich in allem und zu keinem anderen” (Jeanne d’Arc).
Die heilige Jungfrau von Orléans hat die richtige Wahl getroffen!
“Nur einer ist euer Meister” (Mt 23,8), lehrt uns die Heilige Schrift. Gott behält es sich vor, die Seinen zu führen. Zwar können wir auch von geisterfüllten Menschen Hilfe erhalten und dankbar sein, wenn wir solchen begegnen und wenn uns gar jemand geistlich begleitet. Doch das wird nur dann zu einem unschätzbaren Geschenk, wenn alles von der Weisheit Gottes durchdrungen ist.
Die Apostelgeschichte (Apg 7,51-60.8,1a): »Die Rede des Stephanus und seine Steinigung«
Die Rede des Stephanus, die im Kapitel 7,1-50 der Apostelgeschichte aufgezeichnet ist, ist eine Zusammenfassung der gesamten Heilsgeschichte Gottes mit dem Volk Israel. Es ist sehr empfehlenswert, sie als Ganzes zu betrachten. Wegen ihrer Länge werden wir uns in der heutigen Meditation darauf beschränken, sie ab Vers 51 zu lesen.
Apg 7,51-60.8,1a
Ihr Halsstarrigen, unbeschnitten an Herzen und Ohren! Immerzu widersetzt ihr euch dem Heiligen Geist, eure Väter schon und nun auch ihr. Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Sie haben die getötet, die die Ankunft des Gerechten geweissagt haben, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid, ihr, die ihr durch die Anordnung von Engeln das Gesetz empfangen, es aber nicht gehalten habt. Als sie das hörten, waren sie in ihren Herzen aufs Äußerste über ihn empört und knirschten mit den Zähnen gegen ihn.
Die Apostelgeschichte (Apg 6,1–7): »Die Wahl der Sieben und die Verfolgung des Stephanus«
In diesen Tagen, als die Zahl der Jünger zunahm, begehrten die Hellenisten gegen die Hebräer auf, weil ihre Witwen bei der täglichen Versorgung übersehen wurden. Da riefen die Zwölf die ganze Schar der Jünger zusammen und erklärten: Es ist nicht recht, daß wir das Wort Gottes vernachlässigen und uns dem Dienst an den Tischen widmen. Brüder, wählt aus eurer Mitte sieben Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit; ihnen werden wir diese Aufgabe übertragen. Wir aber wollen beim Gebet und beim Dienst am Wort bleiben. Weiterlesen
DIE GANZE HINGABE AN GOTT
“Ich würde lieber sterben, als das zu widerrufen, was Gott mich hat tun lassen” (hl. Jeanne d’Arc).
Nur wer tief mit dem Herrn verbunden ist und somit in der Wahrheit lebt, kann es wagen, ein solches Wort auszusprechen. Jeanne d’Arc tut es, und sie weiß, daß ihr Leben gefährdet ist. Sie hat sich ganz auf die Führung Gottes eingelassen und bezieht ihre Sicherheit nur aus ihm.
IN SEINER STÄRKE ALLES WAGEN
“Es ist besser, mit Gott allein zu sein. Seine Freundschaft wird mich nicht enttäuschen, noch sein Rat, noch seine Liebe. In seiner Stärke werde ich es wagen und wagen und wagen, bis ich sterbe” (hl. Jehanne d’Arc).
Das sind Worte der heiligen Jehanne d’Arc, der vom Herrn die große Aufgabe anvertraut wurde, den wahren König von Frankreich in Reims krönen zu lassen und die Besatzungsmacht der Engländer zu vertreiben. Alles hat sie mit Blick auf unseren Vater getan, und Gott allein war ihr Trost, besonders in der schwierigsten Phase ihres Lebens, als sie jung in Gefangenschaft ihrer Feinde geriet, die später dafür sorgten, daß sie öffentlich verbrannt wurde.