Der Rat des Gamaliel

Apg 5,34-42

In jenen Tagen erhob sich im Hohen Rat ein Pharisäer namens Gamáliel, ein beim ganzen Volk angesehener Gesetzeslehrer; er ließ die Apostel für kurze Zeit hinausführen. Dann sagte er: Israeliten, überlegt euch gut, was ihr mit diesen Leuten tun wollt. Vor einiger Zeit nämlich trat Theudas auf und behauptete, er sei etwas Besonderes. Ihm schlossen sich etwa vierhundert Männer an. Aber er wurde getötet, und sein ganzer Anhang wurde zerstreut und aufgerieben.

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Er, der von oben kommt

Joh 3,31-36

Er, der von oben kommt, steht über allen; wer von der Erde stammt, ist irdisch und redet irdisch. Er, der aus dem Himmel kommt, steht über allen. Was er gesehen und gehört hat, bezeugt er, doch niemand nimmt sein Zeugnis an. Wer sein Zeugnis annimmt, beglaubigt, daß Gott wahrhaftig ist. Denn der, den Gott gesandt hat, verkündet die Worte Gottes; denn er gibt den Geist unbegrenzt. Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben. Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm. Weiterlesen

DES VATERS GLÜCK IN UNSEREN SEELEN

 

“Wie sehr finde ich mein Glück in den Seelen, die in Gerechtigkeit und heiligmachender Gnade leben; wie glücklich macht es mich, in ihnen zu wohnen. Ich schenke mich ihnen. Ich übertrage ihnen die Ausübung Meiner Kraft, und in Meiner Liebe finden sie die Vorwegnahme des Paradieses in mir, ihrem Vater und Erlöser!” (aus der Botschaft von Gottvater an M. Eugenia Ravasio)

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Die Eifersucht überwinden

Apg 5,17-26

In diesen Tagen erhoben sich voll Eifersucht der Hohepriester und alle, die auf seiner Seite standen, nämlich die Gruppe der Sadduzäer. Sie ließen die Apostel verhaften und in das öffentliche Gefängnis werfen. Ein Engel des Herrn aber öffnete nachts die Gefängnistore, führte sie heraus und sagte: Geht, tretet im Tempel auf und verkündet dem Volk alle Worte dieses Lebens! Sie gehorchten und gingen bei Tagesanbruch in den Tempel und lehrten. Währenddessen kam der Hohepriester mit seinen Begleitern.

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DIE LIEBE ZU MEINEN GESCHÖPFEN

“Meine Liebe für meine Geschöpfe ist so groß, daß ich keine andere Freude kenne als die, unter den Menschen zu sein.” (aus der Botschaft von Gottvater an M. Eugenia Ravasio)

Ein Wort, das für uns Menschen zunächst sicher erstaunlich ist! Wenn man die Augen nicht verschließt, wenn man sich selbst ein wenig kennt und auch die anderen Menschen wahrnimmt, wenn man in die Geschichte der Menschheit schaut und die Zeugnisse der Heiligen Schrift betrachtet, dann kann man sich manchmal fragen: “Was, Herr, findest Du denn an uns, was Dich so sehr erfreut, bei uns zu sein?”

Aber vielleicht ist das die falsche Frage…

Vielleicht kommen wir der Sache näher, wenn wir fragen: “Warum kannst Du uns so lieben, obwohl wir Menschen Dir oft so untreu sind?

Vielleicht wird uns der Vater antworten: “Weil ich selbst die Liebe bin!(vgl. 1 Joh 4,8)

Weiterhin wird er uns vielleicht sagen: “Ich habe Euch doch aus Liebe geschaffen und ich habe Euch wunderbar und liebenswert gemacht (vgl. Ps 138,14)! Eure Erschaffung war mir eine große Freude. “Siehe, es war sehr gut!” (Gen 1,31)

“Aber, lieber Vater, wir sind Dir doch nicht treu gewesen!” würden wir wohl antworten!

Vielleicht erwidert unser Vater dann: “Sollte ich deshalb aufhören, Euch zu lieben? Ich würde mich ja selbst verraten (2 Tim 2,13)! Ich habe immer an meiner Liebe zu Euch festgehalten und Euch noch mehr geliebt, damit ihr wieder zu mir zurückkommt. Immer habe ich auf Euch gewartet, zu jeder Stunde!”

Jetzt finden wir wohl keine Einwände mehr, und es wächst das dankbare Staunen, daß wir so geliebt sind. Langsam muß es immer tiefer in uns eindringen, daß der vollkommene und heilige Gott bei uns sein möchte und daß das seine Freude ist. Sicher, wir wissen es wohl irgendwie, es ist uns auch schon gesagt worden. Manche von uns mögen es schon besser erfaßt haben… Und doch ist es ein Geheimnis der göttlichen Liebe!

Wenn wir dieses Geheimnis in uns aufnehmen und uns von Gott lieben lassen, dann weicht alle Fremdheit und Unsicherheit. Es wird zur beglückenden Selbstverständlichkeit, daß der himmlische Vater bei uns sein will und wir ihm eine Freude sind.

Laden wir unseren Vater doch ein, immer bei uns zu bleiben! Dann ist es nicht nur eine Freude für ihn, sondern auch unsere immerwährende Freude, die sich einst im Himmel vollenden wird.

Der vom Geist Geborene

Joh 3,7-15

In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodemus: Wundere dich nicht, daß ich dir sagte: Ihr müßt von neuem geboren werden. Der Wind weht, wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist. Nikodemus erwiderte ihm: Wie kann das geschehen? Jesus antwortete: Du bist der Lehrer Israels und verstehst das nicht? Amen, amen, ich sage dir: Was wir wissen, davon reden wir, und was wir gesehen haben, das bezeugen wir, und doch nehmt ihr unser Zeugnis nicht an. Wenn ich zu euch über irdische Dinge gesprochen habe und ihr nicht glaubt, wie werdet ihr glauben, wenn ich zu euch über himmlische Dinge spreche? Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn.

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