Der König der Herzen

Lk 17,20-25

Als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er: Das Reich Gottes kommt nicht so, daß man es an äußeren Zeichen erkennen könnte. Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es!, oder: Dort ist es! Denn: Das Reich Gottes ist schon mitten unter euch. Er sagte zu den Jüngern: Es wird eine Zeit kommen, in der ihr euch danach sehnt, auch nur einen von den Tagen des Menschensohnes zu erleben; aber ihr werdet ihn nicht erleben. Und wenn man zu euch sagt: Dort ist er! Hier ist er!, so geht nicht hin und lauft nicht hinterher! Denn wie der Blitz von einem Ende des Himmels bis zum andern leuchtet, so wird der Menschensohn an seinem Tag erscheinen. Vorher aber muß er vieles erleiden und von dieser Generation verworfen werden.

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Die Dankbarkeit

Lk 17,11-19

Auf dem Weg nach Jerusalem zog Jesus durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa. Als er in ein Dorf hineingehen wollte, kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in der Ferne stehen und riefen: Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns! Als er sie sah, sagte er zu ihnen: Geht, zeigt euch den Priestern! Und während sie zu den Priestern gingen, wurden sie rein. Einer von ihnen aber kehrte um, als er sah, daß er geheilt war; und er lobte Gott mit lauter Stimme. Er warf sich vor den Füßen Jesu zu Boden und dankte ihm. Dieser Mann war aus Samarien. Da sagte Jesus: Es sind doch alle zehn rein geworden. Wo sind die übrigen neun? Ist denn keiner umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden? Und er sagte zu ihm: Steh auf und geh! Dein Glaube hat dir geholfen.

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Die Schule der Demut

Lk 17,7-10

In jener Zeit sprach Jesus: Wenn einer von euch einen Sklaven hat, der pflügt oder das Vieh hütet, wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sagen: Nimm gleich Platz zum Essen? Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Mach mir etwas zu essen, gürte dich und bediene mich; wenn ich gegessen und getrunken habe, kannst auch du essen und trinken. Bedankt er sich etwa bei dem Sklaven, weil er getan hat, was ihm befohlen wurde? So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Sklaven; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan. Weiterlesen

DAS WAHRE GOLD

506. Kleine Vaterbetrachtung

Auf unserem Weg der Nachfolge des Herrn haben wir es immer wieder mit unseren Schwächen zu tun. Oft gelingt es uns zu wenig, sie zu überwinden und sie holen uns trotz aufrichtiger Bemühungen ein. Manchmal fallen wir der Sünde zum Opfer; es können sogar Gefühle der Verzweiflung aufkommen, weil wir es einfach nicht schaffen, den Versuchungen zu widerstehen. Weiterlesen

Sünde und Vergebung

Lk 17,1-6

Jesus sagte zu seinen Jüngern: Es ist unvermeidlich, daß Verführungen kommen. Aber wehe dem, der sie verschuldet. Es wäre besser für ihn, man würde ihn mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer werfen, als daß er einen von diesen Kleinen zum Bösen verführt. Seht euch vor! Wenn dein Bruder sündigt, weise ihn zurecht; und wenn er sich ändert, vergib ihm. Und wenn er sich siebenmal am Tag gegen dich versündigt und siebenmal wieder zu dir kommt und sagt: Ich will mich ändern!, so sollst du ihm vergeben. Die Apostel baten den Herrn: Stärke unseren Glauben! Der Herr erwiderte: Wenn euer Glaube auch nur so groß wäre wie ein Senfkorn, würdet ihr zu dem Maulbeerbaum hier sagen: Heb dich samt deinen Wurzeln aus dem Boden und verpflanz dich ins Meer!, und er würde euch gehorchen.

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ES SIND NICHT SO VIELE, DIE MIR IHR OHR SCHENKEN

505. Kleine Vaterbetrachtung

“Es macht mir Freude, mit Dir zu sprechen. Es sind nicht so viele, die mir ihr Ohr schenken und mit denen ich austauschen kann.”  (inneres Wort)

Nicht selten suchen wir Menschen jemanden, mit dem wir sprechen können, der ein Ohr für uns und unsere Anliegen hat; und wie froh sind wir, wenn wir jemanden gefunden haben! Ein solcher Mensch kann dann leicht zu unserem Freund und unserem Vertrauten werden. Noch mehr gilt das, wenn wir uns an unseren himmlischen Vater wenden, bei dem wir sicher sind, daß er uns versteht und Zeit hat zuzuhören. Dann wird gar der himmlische Vater uns zum Freund und Vertrauten. Weiterlesen