UNSEREN HIMMLISCHEN VATER ERKENNEN (Teil 4)

362. Kleine Vaterbetrachtung

Gott erkennen, verehren und lieben…

Wenn die Vertrautheit zwischen unserem Vater und uns gewachsen ist, wenn also unsere Erkenntnis von ihm tiefer geworden ist, werden wir wahrnehmen, daß uns Gott noch mehr in seine Realität und die Wünsche seines Herzens hineinnehmen möchte. Er wird uns verstehen lassen, daß wir mit ihm nach den »verlorenen Schafen« der Menschheit suchen sollen, die er ins Vaterhaus heimführen möchte.

Hier lernen wir eine sehr tiefe Liebeswunde im Herzen Gottes kennen: Wo sind sie, die Menschen, die verlorenzugehen drohen? Jene, die er nach seinem Bild erschaffen und in seiner Vaterliebe ins Dasein gerufen hat – wo sind sie?

Wen soll der Vater senden? Wem kann er dieses Anliegen anvertrauen, sie zu suchen?

In seinem Sohn kam der Vater selbst zu uns, und dieser hat treu bis in den Tod den Auftrag des Vaters erfüllt hat.

Und jetzt? Wer führt den Auftrag weiter durch, nachdem nun allen Menschen die Gnade der Erlösung in Jesus angeboten ist? Wer ist bereit, für unseren himmlischen Vater zu gehen?

Erfüllen die berufenen Hirten ihre Aufgabe? Schenken diejenigen, die das Zeugnis des Herrn in der Welt geben sollen, ihre ganze Hingabe für diese Mission?

Was geschieht, wenn das Zeugnis um Jesu willen Leid, Verfolgung, Verleugnung mit sich bringt? Bleiben die Boten treu?

Gottes Liebe für die Menschen ist ein unauslöschliches Feuer, und immer hält der Vater Ausschau nach den verlorenen Söhnen und Töchtern. Immer hält er auch Ausschau nach denen, die für ihn gehen. Deshalb schauen seine Augen nicht nur darauf, daß wir persönlich seine Liebe aufnehmen, sondern sein Herz sucht uns auch, um uns mit seiner Liebe für alle Menschen zu entzünden, damit wir mit ihm nach den verlorenen Schafen suchen.

So ist unser Vater, so sollten wir ihn kennenlernen!