DEN HIMMLISCHEN VATER EHREN (Teil 5)

368. Kleine Vaterbetrachtung

Gott erkennen, verehren und lieben…

Alles, was wir von unserem Herrn Jesus Christus aufnehmen; immer, wenn wir auf seine Liebe antworten, ehren wir den, der ihn gesandt hat. Niemals können wir Jesus genug ehren, der als Sohn Gottes den Willen des Vaters vollkommen erfüllt hat. Jedes Zeugnis von ihm, jede wahrhaftige Verkündigung, jedes Bekenntnis, jede Verteidigung seiner Gebote und seiner Kirche ehrt auch den Vater, den Urheber aller Dinge.

Doch gilt es auch den Vater selbst zu ehren und zu verstehen, daß alles von ihm kommt. Er ist es, der den Sohn gesandt hat und mit ihm gemeinsam den Heiligen Geist. Daran erinnert er uns im Vaterbüchlein, wie auch Jesus selbst in so vielen Worten der Heiligen Schrift. Der Blick sollte sich zum Vater erheben und ihm alle Ehre erweisen, wie es auch der Sohn Gottes getan hat.

Das wünscht sich unser himmlischer Vater gerade auch durch die Einrichtung eines eigenen Festes zu Ehren des »Vaters der ganzen Menschheit«. Zunächst soll es in der Kirche – und dann auch in der Welt – ihn ehren und bekannt machen.

Im Vaterbüchlein heißt es: “Was tat ich nicht alles für mein Volk von Adam bis Josef, dem Adoptivvater Jesu, und von Josef bis zu diesem Tag, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, mir jene besondere Verehrung entgegenzubringen, die mir als Vater, Schöpfer und Erlöser gebührt! Trotzdem wurde mir diese besondere Verehrung, die ich so ersehnte und noch immer so sehr wünsche, noch nicht entgegengebracht! Wenn du nur wüßtest, wie sehr ich mich danach sehne, von den Menschen kennengelernt, geliebt und mit einer besonderen Verehrung geehrt zu werden! Diesen Wunsch trage ich seit aller Ewigkeit und seit der Schöpfung des ersten Menschen in mir.

Ich möchte diese Reihe von Betrachtungen, wie wir Gott Vater besser ehren können, mit seinem eigenen Wunsch abschließen, denn auch meine täglichen Vaterbetrachtungen sollen dazu dienen, daß diesem Wunsch des Vaters entsprochen wird. So bitte ich alle, die mir zuhören, sich in diesem Anliegen zu vereinen:

“Um kennengelernt, geliebt und mit einem besonderen Kult verehrt zu werden, verlange ich nichts Außergewöhnliches. Ich wünsche nur folgendes: daß ein Tag, oder wenigstens ein Sonntag mir geweiht werde, damit ich mit dem Namen Vater der gesamten Menschheit auf ganz besondere Weise geehrt sei. Für dieses Fest soll eine eigene heilige Messe und ein eigener Festtag abgehalten werden.”

Mögen es jene hören und aufnehmen, die diesen Wunsch verwirklichen können!