EIN STRAHL DES FRIEDENS

158. Kleine Vaterbetrachtung

“Wenn jemand mich liebt und sich mir anvertraut, werde ich ihm in all seinen Nöten, all seinen Verirrungen und Leiden und bei jeglichem Kummer einen Strahl des Friedens senden; vor allem, wenn er mich anruft und mich als seinen Vater liebt(aus der Botschaft von Gottvater an M. Eugenia Ravasio).

Unser Vater weiß sehr gut, was wir in der Not brauchen. Um inneren Frieden zu erlangen, ist es nicht immer nötig, daß von einem Augenblick zum andern alle Schwierigkeiten überwunden werden und sich alle Leiden auf einmal auflösen. Für uns ist es vielmehr wichtig zu merken, daß wir von Gott nicht alleingelassen sind und daß er uns ein Zeichen seiner Gegenwart schenkt, und sei es durch einen »nackten Akt des Glaubens«.

Wenn wir im Vertrauen zu Gott den Blick erheben, dann wird er uns das schenken, was in diesem Moment dienlich ist und in die innere oder auch äußere Dunkelheit Licht bringt. Genau mit diesem vom Vater uns zugesagten »Lichtstrahl des Friedens« können wir uns auf den Weg machen und versinken nicht in der Dunkelheit.

Im Deutschen gibt es ein gutes Sprichwort:

»Wenn Du denkst, es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo ein Lichtlein her!«

Dieses Licht kommt von Gott, der die Seele nicht ohne Hoffnung läßt, damit sie sich mit seiner Hilfe aus der Umklammerung ihres betrüblichen Zustandes befreien kann.

Das obige Wort ist eine Zusage unseres Himmlischen Vaters, auf die wir uns verlassen können und uns auch verlassen sollten! Es gefällt unserem Vater, wenn wir ihn beim Wort nehmen. Erinnern wir uns, wie es ist, wenn wir Kindern eine Zusage geben: sie werden nicht ruhen, bis wir sie erfüllen; wir sehen uns durch unser Wort gebunden und wollen sie nicht enttäuschen…

Um wie viel mehr gilt das für uns als Kinder Gottes, wenn wir eine so tröstliche Zusage unseres himmlischen Vaters haben!