Der Heilige Pfad der Fastenzeit | Tag 22: “Treue zur Überlieferung”

Der heutigen Betrachtung wollen wir die Worte des Herrn an seine Jünger voranstellen, wie sie uns das Tagesevangelium berichtet.

“Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist. Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.” (Mt 15, 17-19)

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VERTRAUE MIR OHNE GRENZEN!

“Vertraue mir ohne Grenzen!” (ein inneres Wort)

Die Liebe unseres Vaters lädt uns ein, ihm ohne Grenzen zu vertrauen. Nichts gibt es, was Gott nicht weiß; er kennt uns besser als wir selbst; er kennt unser Herz. “Ob ich sitze oder stehe, du weißt es. Du durchschaust meine Gedanken von fern. Du bist vertraut mit all meinen Wegen.” (Ps 139,2-3)  Weiterlesen

DIE GÖTTLICHE LIEBE IST IMMER DA

Alle Menschen sollen sich bewußt werden, daß sie einen liebenden Vater haben. Das entspricht der objektiven Wirklichkeit ihres Lebens. Erst wenn sie dies verinnerlichen, wachen sie zur Fülle des Lebens auf (vgl. Joh 10,10b).

Der himmlische Vater ist es, der all unsere Wunden zu heilen vermag und der uns den liebenden Sinn unserer Existenz erschließen möchte, indem er sich uns bekanntmacht. Hierin liegt das wahre Glück des Menschen. Weiterlesen

Der Heilige Pfad der Fastenzeit | Tag 20: “Die passive Reinigung”

Wenn wir auf unserem Weg der Nachfolge voranschreiten und der Herr sieht, daß wir es ernst meinen und uns nach der Heiligkeit ausstrecken, dann kommt er unseren Bemühungen mit der »passiven Reinigung« entgegen.

Manche Menschen erschrecken vor diesen Reinigungsprozessen. Es ist ihnen nicht bewußt, daß sie ein Akt der großen Liebe und Sorgfalt unseres Vaters sind. Durch sie will er unsere Liebesfähigkeit erwecken, vertiefen und uns zugleich von allem lösen, was uns hindert, ganz auf seine Liebe zu antworten. Sie sind eine Gnade und in der Regel mit der Intensivierung des inneren Gebetes und mit dem Übergang zum kontemplativen Gebet verbunden.

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Der Heilige Pfad der Fastenzeit | Tag 19: “Weitere Gedanken über das Gebet”

Gestern haben wir über die Wichtigkeit des regelmäßigen Gebets gesprochen. Mit einem geregelten Gebetsleben bauen wir uns auch einen Schutzraum gegen die Versuchungen durch die Welt, die uns vom Wesentlichen ablenken und in die Peripherie ziehen wollen.

Das Gebetsleben ist auf Wachstum ausgerichtet und die Gemeinschaft mit Gott soll selbstverständlicher, vertrauter und fruchtbarer werden. Doch gilt es, sich dies zu erwerben, also mit der Gnade Gottes mitzuwirken. Dabei steht uns oft die Trägheit im Weg, manchmal auch falsche Gedanken, z.B. ob es überhaupt sinnvoll ist zu beten und Ähnliches. Weiterlesen

JESUS KOMMT VOM VATER

“Sie haben wahrhaftig erkannt, daß ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, daß du mich gesandt hast.”  (Joh 17,8b)

Jesus zu erkennen bedeutet, tiefer zu erfassen, daß er vom Vater kommt, um uns den Vater bekanntzumachen. Für die Juden – zu denen Jesus zuerst gesandt war – ist es unendlich wichtig zu wissen, daß ihr Messias und der Messias der ganzen Welt der Sohn des einen Gottes ist, der sie auserwählt hat, Sein Volk zu sein (vgl. Jer 30,22). Weiterlesen