363. Kleine Vaterbetrachtung
Gott erkennen, verehren und lieben…
Unvergleichlich ist das Erkennen unseres himmlischen Vaters durch seinen Sohn. Jedes seiner Worte, jede Geste, alles, was in der Schrift niedergelegt und sich als wahre Tradition verankert hat, zeugt von unserem Vater.
Wer mit Jesus in vertrauter Liebe verkehrt, der verkehrt mit dem Vater. Wer in das Herz des Erlösers schaut, der sieht den Vater. Mehr noch, er verbindet sich mit der Liebe Jesu zum Vater.
In den vergangenen Tagen hatte ich die Gelegenheit, das wundersame Antlitz des Herrn in der Kapelle unserer Gemeinschaft in Deutschland zu betrachten. Es war für mich ein unvergeßlicher Eindruck. Immer wieder mußte ich mir bewußt werden: Du schaust das Antlitz Jesu an, so wie es am Kreuz aussah. Denn dieses Antlitz ist ja nicht von Menschenhand gemacht, wodurch es mehr der Intuition des Künstlers anheimgestellt wäre.
Mit der Länge der Zeit, die ich still vor dem Antlitz des Herrn verweilte, merkte ich, wie sich dieses zum Vater aufblickende Antlitz Jesu in mein Herz einprägte. Auch wenn ich jetzt – da ich nicht mehr an diesem Ort bin – nicht mehr unmittelbar diese Gnade der sichtbaren Gegenwart des Herrn aufnehmen kann, so hat sich doch dieses Antlitz in mein Herz eingebrannt. Es ist, als ob es immer zugegen gewesen sei. Und somit ist es auch das Antlitz des himmlischen Vaters in seinem Sohn.
Wenn ich in mein Herz schaue, dann ist es da. Es ist mir bewußt, daß dies ein Geschenk des Herrn ist.
Ich möchte es teilen. Deshalb hänge ich heute dem schriftlichen Text einen Link und auch ein Foto an, welches man sich herunterladen kann. Vielleicht schenkt auch Euch allen die Betrachtung dieses Antlitzes des Herrn, das sich auf so wunderbare Weise in dem Tuch geformt hat, einen Weg, noch näher mit unserem Vater verbunden zu sein, denn der Herr schaut auf ihn in dieser Stunde der Hingabe – und der Vater sicher auf seinen Sohn.
https://spiritustv.com/watch/der-aufblick-zum-vater_OBcyiBZC81IFJu6.html
