200. Kleine Vaterbetrachtung
“Jesus, ich liebe Dich!”
Das sollen die letzten Worte des verstorbenen Papstes Benedikt XVI. gewesen sein. Sie lassen tief in das Herz jenes Papstes schauen, der nun Gott in seiner Herrlichkeit begegnet.
Es ist das Werk des Heiligen Geistes, diese Liebe zu Jesus zu erwecken und dann in der Liebe der heiligsten Dreifaltigkeit zu Hause zu sein. Mit diesen letzten Worten bezeugt Papst Benedikt, ein Kind dieser Liebe zu sein.
“Jesus, ich liebe Dich!”
Da hören wir die Stimme des Vaters: “Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören!” (Mt 17,5).
So wie unser himmlischer Vater seinen eingeborenen Sohn liebt, so sind wir alle gerufen, Kinder seiner Liebe zu sein, denn unser Vater hat seine Liebe zu uns Menschen bezeugt:
“Darin offenbarte sich die Liebe Gottes unter uns, daß Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben. Darin besteht die Liebe: Nicht daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat.” (1 Joh 4,9-10)
Papst Benedikt XVI. hat dies verstanden und gelebt. Seine letzten Worte sind uns ein Vermächtnis, damit auch wir aus ganzem Herzen sprechen:
“Jesus, ich liebe Dich!” – jetzt schon und in der Stunde unseres Todes.
Dies ist das Geheimnis der Liebe, das uns umgibt und in das jetzt Papst Benedikt ganz eintreten darf. Wir freuen uns für ihn, und wir freuen uns darauf, ihm in der Ewigkeit zu begegnen, um gemeinsam den anzubeten, der die Liebe selbst ist (1 Joh 4,16).
Ruhe in Frieden!
“Jesus, ich liebe Dich!”