IM DIENST DES HERRN

“Laß mich Dich immer wach vorfinden, damit ich immer mit Dir rechnen und auf Dich zählen kann!”  (inneres Wort)

Unser himmlischer Vater möchte uns ganz in seinen Dienst nehmen. Dazu braucht er unsere Wachheit, d.h. unsere ganze innere Ausrichtung auf ihn. Deshalb ist es wichtig, an unserer inneren Disposition zu arbeiten, damit wir das aufnehmen können, was der Vater uns anvertrauen möchte.

Diese Wachheit kommt vom Heiligen Geist, der ja als Liebe in unsere Herzen ausgegossen ist. Die wahre Liebe erweckt den Menschen, und in der Folge will er dieser Liebe dienen. Wir kennen das schon auf der menschlichen Ebene. Wenn man einen Menschen liebt, ist man ihm gegenüber besonders wach. Das gilt erst recht für Gott!

Wenn wir also dem obigen Wort entsprechen wollen, dann gilt es, in inniger Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist zu leben, uns von ihm immer wieder rufen und ermahnen zu lassen, wenn wir geistig einzuschlafen drohen und uns zu sehr in den Dingen dieser Welt verlieren!

Unser hoher Herr möchte sich auf uns verlassen, ja mit uns rechnen können, um seinen Plan der Liebe zu verwirklichen. Gewiß, unser Vater tut immer das Wesentliche, und wir sollen vor allem, wie es Mutter Teresa aus Kalkutta betont hat, dem Wirken des Heiligen Geistes nicht im Weg stehen. Aber allein das »dem Heiligen Geist nicht im Wege stehen« bedarf unserer großen Wachsamkeit, um seine Mahnungen aufnehmen und entsprechende Hindernisse ausräumen zu können.

Noch behender wird es, wenn wir zumindest die gröbsten Reinigungsprozesse hinter uns haben und mit dem Heiligen Geist mitwirken können und sich so der Wille Gottes leichter erfüllt. Dann kann unser Vater wirklich mit uns rechnen, und wenn unser Herz gestärkt und in seinem Herzen verwurzelt ist, dann kann er auf uns zählen.

Wenn unser Vater dann fragt: “Wen soll ich senden?”, antworten wir: “Sende mich!”  (Jes 6,8)