DIE GÜNSTIGE ZEIT

375. Kleine Vaterbetrachtung

“Die Zeit ist günstig. Nutzt sie und laßt euch die Liebe nicht entgehen, die sich Eurem Herzen so spürbar anbietet.” (Botschaft von Gottvater an M. Eugenia Ravasio)

Wir leben im »Kairos«, in der Stunde einer besonderen Gnade, in der die Türe zum Herzen Gottes durch seinen Sohn weit geöffnet vor uns liegt. Für alle Menschen steht sie offen, wenn sie die Einladung Gottes annehmen und sich zu ihm bekehren. Doch gibt es zudem auch immer wieder besondere Momente der Gnade, die Gott uns schenkt.

Unser Vater spricht im Zusammenhang mit dem obigen Wort besonders zu jenen, die sich seiner Botschaft der Liebe öffnen, die er durch Madre Eugenia den Menschen anbietet. Wenn man sich auf die Worte, die zu unseren Herzen sprechen, einläßt, dann wird uns die Gnade geschenkt, in einer besonderen Weise der Liebe unseres Vaters begegnen und sie aufnehmen zu können.

Auf unserem geistlichen Weg der Nachfolge Christi gibt es immer wieder Momente, in denen wir einen wichtigen geistlichen Schritt machen und so auf unserem Weg voranschreiten können. Erfassen wir diesen Moment, dann kann es geschehen, daß wir etwas verwirklichen können, um was wir uns vielleicht schon viele Jahre bemüht haben. Es ist “die Zeit der Gnade” (2 Kor 6,2).

So etwas spricht unser Vater hier an und will uns verstehen lassen, daß mit seinem Kommen zu Madre Eugenia der Menschheit eine besondere Gnade angeboten wird, um diese, seine väterliche Liebe, aufzunehmen, die er auf so vielfältige und zärtliche Weise ausdrückt. Deshalb kommt von unserem Vater die Aufforderung, diese “Zeit der Gnade und des Lichtes” nicht zu versäumen: Ja, es gilt sie zu erfassen, zu nutzen, um in der Liebe aufzuwachen, die unser Vater uns anbietet.

“Heute wenn ihr auf seine Stimme hört, verhärtet Euer Herz nicht! ” (Ps 95,7-8).  In Anlehnung an dieses Psalmwort können wir sagen: “Heute wollen wir Dein Angebot mit ganzem Herzen annehmen und uns weit für die uns angebotene Liebe öffnen. Tun wir es, dann wird unser Herz durch die Liebe Gottes geweitet und unser Vater kann es leichter an sein Herz ziehen.