BESONDERE ZEITEN, BESONDERE GNADEN

“Das Netz der Liebe nochmals auswerfen.” (Inneres Wort)

Gewiß, unser Vater hat das Netz der Liebe durch seinen Sohn weit ausgeworfen und möchte alle Menschen an sich ziehen. Das gilt, solange es Gott in seiner Güte vorgesehen hat, bis das von unserem Vater vorgesehene Ende kommen wird.

Wir leben in einer Zeit der Gnade. Die Tür zum Himmelreich steht für die Menschen offen.

Doch gibt es bestimmte Zeiten, die offensichtlich in besonderer Weise für einen neuen und stärkeren Antrieb des Heiligen Geistes vorgesehen sind. Unser Vater spricht dies auch im Vaterbüchlein in Bezug auf sein Vorhaben des »Werkes der Liebe« an. Vielleicht können wir eine solche Zeit als »Verdichtung der Gnade« verstehen.

In der gegenwärtigen Zeit, in der die äußere Finsternis zunimmt und für manche Gläubige gar apokalyptische Elemente erkennbar werden, ist es umso wichtiger, das unverkürzte Evangelium mit Blick auf unseren himmlischen Vater zu verkünden.

Ist das nicht leicht verständlich, daß der Vater gerade in Zeiten von Not und Verwirrung dazu aufruft, seine Liebe zu verkünden? Vielleicht haben manche Menschen, als plötzlich durch die Einschränkungen und Absonderlichkeiten der letzten Jahre in ihr gewohntes Leben nachhaltig eingegriffen wurde, sich tiefere Fragen gestellt.

Umso mehr wird es nachvollziehbar, daß uns der Vater ermutigt, nochmals das Netz seiner Liebe auszuwerfen. Gerade jetzt, wenn sich so viel Sinnlosigkeit ausbreitet, die Menschen orientierungslos sind; wenn politische Führungen oft fehlgeleitet sind, Ideologien und eigene Vorstellungen in der Kirche nicht selten die authentische Verkündigung des Evangeliums verdrängen, gilt es sich dieser Dunkelheit im Licht des Herrn entgegenzustellen. Gerade jetzt!

Immer ist die Zeit des Herrn! Und besonders soll sein Licht scheinen, wenn die Finsternis meint, über uns Menschen herrschen zu können. Dann werfen wir das Netz der Liebe nochmals aus; mit großem Vertrauen und in der Kraft seines Geistes! Unser Vater wird es mit Freude betrachten!