AM ENDE DER ZEITEN SANDTEST DU DEINEN SOHN

464. Kleine Vaterbetrachtung

“Am Ende der Zeiten sandtest Du Deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus und hast von Dir selbst das Opfer abverlangt, das Abraham nicht bringen mußte. Ihn, Deinen geliebten Sohn, hast Du dahingegeben für das Leben der Welt, damit Dein Volk und alle Völker der Erde in ihm Heil und Rettung finden.”  (aus dem Dreifaltigkeitshymnus)

Im Vaterbüchlein liest sich das so:

“Als ich festgestellt hatte, daß weder die Patriarchen, noch die Propheten imstande waren, mich bei den Menschen bekanntzumachen und es ihnen nicht gelungen war, die Menschen dazu zu bringen, mich zu lieben, beschloß ich, selbst zu kommen.” (aus der Botschaft von Gottvater an M. Eugenia Ravasio)

Die Liebe unseres Vaters geht bis zum Letzten. Sie läßt sich nicht davon abhalten, um der Rettung seiner Kinder willen in seinem Sohn sogar bis in den Tod zu gehen. Wie abgrundtief diese Liebe ist, kann man an einer anderen Stelle des Büchleins lesen:

“Wie sollte ich mich unter die Menschen begeben? Es gab keine andere Möglichkeit, als selbst zu gehen, in der zweiten Gestalt meiner Göttlichkeit. Werden mich die Menschen erkennen? Werden sie auf mich hören? Für mich gibt es nichts Verborgenes in der Zukunft; diese beiden Fragen beantwortete ich mir selbst: Sie werden meine Anwesenheit nicht zur Kenntnis nehmen, auch wenn sie in meiner Nähe sind. In meinem Sohn werden sie mich mißhandeln, trotz all dem, was ich Ihnen Gutes tue. In meinem Sohn werden sie mich verleugnen, mich kreuzigen, um mich sterben zu sehen. Werde ich deshalb aufgeben? Nein, meine Liebe zu meinen Kindern, den Menschen, ist zu groß. Ich gab nicht auf: Ihr müßt anerkennen, daß ich euch, man könnte sagen, mehr liebte als meinen geliebten Sohn und, um es noch besser zu sagen, mehr als mich selbst.” 

Was ist dem noch hinzuzufügen? Nur die Anbetung Gottes und unendlicher Dank!