ICH WERDE EUCH SEHR NAHE KOMMEN

87. Kleine Vaterbetrachtung

 

“Meine Anwesenheit unter euch ist wie die Sonne für die Erde. Wenn ihr bereit seid, mich zu empfangen, werde ich euch sehr nahe kommen, ich werde in euch eindringen euch erleuchten und durch meine unendliche Liebe erwärmen.” (Vaterbotschaft an M. Eugenia)

Im natürlichen Leben ist es die Sonne, die uns Licht und Wärme schenkt und uns zum Leben erweckt. Sie ist ein wunderbares Geschenk Gottes.

Der Vater wählt dieses Beispiel, um uns seine Anwesenheit und sein Wirken anschaulich werden zu lassen.

Von unserer Seite aus braucht es die rechte Disposition: im Stand der Gnade zu leben. Gott ist für alle Menschen da und verlangt danach, das Herz eines jeden Menschen zu erleuchten, aber er dringt nicht in uns ein, um dort dauerhaft zu bleiben, wenn wir nicht dafür vorbereitet sind. Sind wir jedoch bereit, ihn zu empfangen, dann schenkt und nährt Gott unser übernatürliches Leben und macht es hell und warm.

Verharren wir im Stand der Gnade, dann ist dies ein bleibender Zustand. Es bedarf jedoch auch unsere Aufmerksamkeit und Pflege, damit wir die feine Gegenwart unseres himmlischen Vaters immer besser aufnehmen können. Die Liebe soll ja wachsen!

Dazu gehört, daß wir uns für Gott Zeit nehmen. Denken wir an Jesus, der sich immer wieder zurückzog, um mit seinem Vater innige Gemeinschaft im Gebet zu pflegen (Lk 5,16).

Denken wir daran, daß Jesus im Tabernakel der Kirche auf uns wartet. Seine sanfte Gegenwart in der heiligen Hostie ist wie die Sonne, von der unser Vater spricht. Wir können einfach vor Ihm verweilen und uns durch Seine Liebe erwärmen lassen.

Der Vater will uns sehr nahe kommen! Ja, er sehnt sich danach, daß wir seine Liebe aufnehmen und beantworten. So werden wir nicht nur von Ihm erleuchtet und mit Liebe beschenkt, sondern erfüllen einen innigen Wunsch unseres Vaters: Bei uns zu sein und in unser Herz einkehren zu können.