DIE LIEBE SCHMELZT ALLES AUF

“Ich liebe dich noch mehr, als du mich liebst!” (Inneres Wort)

Auch wenn unser Herz schon zur Gottesliebe erwacht ist und zu glühen beginnt, sollte es uns gegenwärtig sein, daß Gott uns mehr liebt als wir ihn. Er ist ein »Ozean der Liebe«, der sich uns ganz zuwendet, ohne je seine anderen Geschöpfe und Kinder zu vergessen. Aus dieser Liebe schöpfen wir. Wenn wir ihr die Tür unseres Herzens öffnen und sie unser Leben durchdringen lassen, können wir selbst zu einem Strom der Liebe werden.

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DER IMMER OFFENE WEG

“Alles kannst du mir sagen und immer dein Herz ausschütten”. (Inneres Wort)

Wie sehr könnte es uns Menschen helfen, wenn wir eine solche Einladung unseres himmlischen Vaters annehmen würden! Suchen wir im Tiefsten nicht danach? Suchen wir nicht jemanden, dem wir uns vorbehaltlos anvertrauen können im Wissen, daß wir gehört und verstanden werden?

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Ein Weg zu einem reinen Herzen – (Teil 2)

Wir fahren fort mit dem Thema von gestern, der Reinigung des Herzens.

Mit der Bereitschaft, die eigenen Tiefen vor dem liebenden Herrn wahrzunehmen, entsteht ein doppelter Realismus: Man erkennt sowohl die »dunkle Seite« in sich, gleichzeitig aber begegnet man der Barmherzigkeit Gottes. So verstehen wir, daß Gott uns nicht wegen der Unreinheit, die aus unserem Herzen kommt, zurückweist und straft, sondern daß seine Liebe sich auf den Weg gemacht hat, Licht in die Finsternis zu bringen (vgl. Joh 1,5a).

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Der Weg zu einem reinen Herzen (Teil 1)  

EIN HINWEIS: Aus Krankheitsgründen unterbrechen wir die fortlaufende Auslegung des Johannes-Evangeliums. Stattdessen greifen wir auf eine dreitägige Betrachtung über die Reinigung des Herzens zurück. Ein innerer Zusammenhang ergibt sich daraus, daß wir bei den feindseligen Juden auf verschlossene Herzen stießen und es immer gut ist, auf das eigene Herz zu schauen und es zu Gott zu tragen, damit es tiefer gereinigt wird.

“Von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein”. (Mk 7,20-23)

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DER INNERE TEMPEL

“Dein Herz mache ich zu einem Thronsitz meiner Herrlichkeit und meines Erbarmens”. (Inneres Wort)

Wenn wir unser Herz dem himmlischen Vater schenken, wird er nicht ruhen, es umzugestalten, bis es zu einem wunderbaren inneren Tempel wird, geschmückt mit edlen Steinen aller Art (vgl. Apk 21,19). Diese Edelsteine sind die göttlichen Tugenden und die Gaben des Heiligen Geistes. So verherrlicht sich unser Vater in uns, denn wenn wir seinem Wesen ähnlich werden und es widerspiegeln, dann können auch wir zu einem »anderen Christus« werden, wie man es vom heiligen Franziskus nach seinem Tod sagte.

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Das Evangelium nach Johannes (Joh 14,15-23): »Ich lasse euch nicht als Waisen zurück«

Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. Und ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird. Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen, ich komme zu euch. Nur noch kurze Zeit und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich, weil ich lebe und auch ihr leben werdet. An jenem Tag werdet ihr erkennen: Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir und ich bin in euch. Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. Judas – nicht der Iskariot – fragte ihn: Herr, wie kommt es, daß du dich nur uns offenbaren willst und nicht der Welt? Jesus antwortete ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm Wohnung nehmen.

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