DAS PARADIES ÖFFNET SICH

513. Kleine Vaterbetrachtung

Wir haben so viel verloren, als das Paradies für uns verschlossen wurde. Welch großes Elend, in das der Mensch geraten ist! Auch wenn wir uns schon daran gewöhnt haben sollten und es vielleicht nicht mehr so schmerzlich wahrnehmen, gibt es doch in der Tiefe unserer Seele noch die Sehnsucht nach dem Paradies, und sie kann uns zum Antrieb werden, Gott zu suchen. Unser Vater läßt uns den Mangel dieses unvollkommenen Lebens spüren und öffnet uns zugleich den Weg in jene Fülle, die Gott uns schenken möchte. Weiterlesen

Treu bis in den Tod

2 Makk 6,18-31

In jenen Tagen war unter den angesehensten Schriftgelehrten Eleasar, ein Mann von hohem Alter und edlen Gesichtszügen. Man sperrte ihm den Mund auf und wollte ihn zwingen, Schweinefleisch zu essen. Er aber zog den ehrenvollen Tod einem Leben voll Schande vor, ging freiwillig auf die Folterbank zu und spuckte das Fleisch wieder aus. In solcher Haltung mußten alle herantreten, die sich standhaft wehrten zu essen, was man nicht essen darf – nicht einmal um des geliebten Lebens willen. Die Leute, die bei dem gesetzwidrigen Opfermahl Dienst taten und die den Mann von früher her kannten, nahmen ihn heimlich beiseite und redeten ihm zu, er solle sich doch Fleisch holen lassen, das er essen dürfe, und es selbst zubereiten. Dann solle er tun, als ob er von dem Opferfleisch esse, wie es der König befohlen habe. Wenn er es so mache, entgehe er dem Tod; weil sie alte Freunde seien, würden sie ihn mit Nachsicht behandeln.

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Treu Bleiben

1 Makk 1,10-15.41-43.54-57.62-64

In jenen Tagen ging aus den Nachfolgern Alexanders des Großen ein besonders gottloser Sproß hervor, Antiochus Epiphanes, der Sohn des Königs Antiochus. Er war als Geisel in Rom gewesen und trat im Jahr 137 der griechischen Herrschaft die Regierung an. Zu dieser Zeit traten Verräter am Gesetz in Israel auf, die viele zum Abfall überredeten. Sie sagten: Wir wollen einen Bund mit den fremden Völkern schließen, die rings um uns herum leben; denn seit wir uns von ihnen abgesondert haben, geht es uns schlecht. Weiterlesen

ALLE SOLLEN EINS SEIN

511. Kleine Vaterbetrachtung

 

Eigentlich – so sollte man denken – müßten wir in jenen Gebieten der Welt, welche den Segen einer Verkündigung des christlichen Glaubens empfangen haben, Gott als unseren liebenden Vater erkennen können. Auch die Juden und jene Menschen, die von ihm schon Kenntnis hatten durch die Schriften des Alten Testamentes…

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Der Tag des Herrn

1 Thess 5,1-6

Über Zeiten und Stunden, Brüder, brauche ich euch nicht zu schreiben. Ihr selbst wißt genau, daß der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb in der Nacht. Während die Menschen sagen: Friede und Sicherheit!, kommt plötzlich Verderben über sie wie die Wehen über eine schwangere Frau und es gibt kein Entrinnen. Ihr aber, Brüder, lebt nicht im Finstern, sodaß euch der Tag nicht wie ein Dieb überraschen kann. Ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören nicht der Nacht und nicht der Finsternis. Darum wollen wir nicht schlafen wie die anderen, sondern wach und nüchtern sein. Weiterlesen

UNSER EINFLUSS AUF DIE ZEIT GOTTES

510. Kleine Vaterbetrachtung

“Die Zeit ist in meinen Händen, aber Du kannst durch Deinen Eifer und Deine Liebe Einfluß auf sie nehmen.” (inneres Wort)

Dies dürfen wir als Einladung unseres Vaters verstehen, daß wir sogar innerhalb des Heilsgeschehens mitwirken können, denn der zeitliche Ablauf seines Heilshandelns ist nicht als etwas Statisches und Unbewegliches zu betrachten.

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