Wie sollen sie hören, wenn niemand verkündigt?

Fest des Heiligen Apostels Andreas

Röm 10,9-18 

Wenn du mit deinem Mund bekennst: «Jesus ist der Herr» und in deinem Herzen glaubst: «Gott hat ihn von den Toten auferweckt», so wirst du gerettet werden. Wer mit dem Herzen glaubt und mit dem Mund bekennt, wird Gerechtigkeit und Heil erlangen. Denn die Schrift sagt: Wer an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen. Darin gibt es keinen Unterschied zwischen Juden und Griechen. Weiterlesen

Das Menetekel

Dan 5,1-6.13-14.16-17.23-28

In jenen Tagen gab König Belschazzar ein großes Gastmahl für seine Großen; es waren tausend Menschen, und zusammen mit den Tausend sprach er dem Wein zu. In seiner Weinlaune nun ließ Belschazzar die goldenen und silbernen Gefäße holen, die sein Vater Nebukadnezzar aus dem Tempel in Jerusalem mitgenommen hatte. Jetzt sollten der König und seine Großen, seine Frauen und Nebenfrauen daraus trinken. Weiterlesen

IN DER KLARHEIT LEBEN

“Fürchte Dich nicht, die Dinge beim Namen zu nennen!”  (Inneres Wort)

Unser Vater liebt die Aufrichtigkeit und Klarheit unseres Wesens – so wie er selbst ist. Alles Verbogene, in sich selbst Komplizierte, oder gar unaufrichtige Haltungen sind und bleiben ihm fremd. Die Einfachheit von Kindern stellt der Herr uns vor Augen, “denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich.”  Und er sagt uns deutlich: “Eure Rede sei: Ja ja, nein nein; was darüber hinausgeht, stammt vom Bösen” (Mt 5,37) und ruft auch uns, in dieser Klarheit zu leben. Weiterlesen

SO IST UNSER VATER!

“Fürchte Dich wirklich vor nichts und vor niemand, denn ich bin Dein Vater!”  (Inneres Wort)

Dies ist eine Ermutigung, wie sie immer wieder in ähnlicher Weise in der Heiligen Schrift oder auch im Vaterbüchlein erklingt. Es ist, als ob unser Vater mit diesem Wort in das Innere unserer Seele eindringen möchte; dort, wo noch viele Ängste verborgen sein mögen, die unser Leben immer wieder einschränken und uns die Freiheit nehmen wollen. Und die Begründung, warum wir uns nicht zu fürchten brauchen ist ebenso einfach wie tief: “Denn ich bin Dein Vater!”

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Die Tapferkeit (Teil 4)

In der gestrigen Meditation haben wir gehört, daß gemäß der Lehre des Heiligen Johannes vom Kreuz der Teufel am Anfang des Entscheidungsprozesses für einen intensiveren Weg der Nachfolge Christi durch Ängste, Ablenkungen und Versuchungen aller Art einen entscheidenden Schritt zu verhindern versucht. Nicht selten können die Hindernisse gerade durch Personen kommen, die einem sehr nahestehen, die aber weder selbst einen intensiveren Weg der Nachfolge gehen noch ihn verstehen. Es können allerdings auch fromme Menschen sein, die auf ihrem eigenen Weg aber nicht in jene Tiefe vorgestoßen sind, das Geheimnis zwischen Gott und der von ihm gerufenen Seele besser zu verstehen. So kann es kommen, daß sie glauben, von einem solchen Weg abraten oder gar warnen zu müssen.

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Die Tapferkeit (Teil 3)

Wir haben die Tugend der Tapferkeit letzte Woche im Zusammenhang mit drei Lesungen aus dem Buch der Makkabäer betrachtet, in denen uns tapfere Männer und Frauen aus Israel vorgestellt wurden. Weiterhin habe ich darauf hingewiesen, daß wir für unser Zeugnis in der Welt diese Tugend brauchen, im Extremfall kann es bis zum Martyrium gehen. Diese Tugend der Tapferkeit können wir mit unserem Willen einüben, sie uns also aneignen, so daß sie mit der Zeit zu uns gehört. Weiterlesen