Es sind verschiedene Formen der Verehrung von Gott Vater innerhalb gläubiger Kreise für den privaten Gebrauch entstanden: Rosenkränze und Litaneien zu Gott Vater, verschiedene Weihegebete an Ihn. Eine uns eigene Form der Verehrung ist das “ABBA-Offizium” und verschiedene Anrufungen, die man als Herzensgebet (Stoßgebete) verwenden kann. Auch die erst kürzlich entstandenen “kleinen Vaterbetrachtungen” wollen diesem Anliegen dienen.
Wichtig ist für all diese Formen der Verehrung von Gott Vater, daß wir Seine Liebe tiefer erkennen und wie Kinder Gottes leben, wie es im Johannesbrief heißt: “Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes und wir sind es.” (1 Joh 3,1)
Und das Vaterbüchlein läßt uns wissen:
“Das Wesentliche wird sein, daß Ihr mich so ehrt, wie ich es gesagt habe, und ein Fest zu meiner Ehre einführt; und daß ihr mir mit der Einfalt wahrer Kinder Gottes dient – mir, eurem Vater, Schöpfer und Erlöser des Menschengeschlechtes.”
Die Einfalt wahrer Kinder Gottes macht es Ihm einfach, durch die Seinen zu wirken und mit der Zeit viele Hindernisse zu überwinden, die seiner Liebe noch im Wege stehen. In dieser Einfalt lernen wir, schnell den Weisungen des Heiligen Geistes zu folgen, ohne gebunden zu sein an eigene Vorstellungen. Eine solche Haltung der Einfalt vertraut dem Vater und all die Bilder eines unnachgiebigen, harten Richters werden von der Liebe Gottes aufgeschmolzen. Alles entkrampft sich und auch der zähe Selbstbesitz löst sich durch ein Leben in der Einfalt der wahren Kinder Gottes auf. An ihre Stelle tritt der Geist der Frömmigkeit: “Was, geliebter Vater, hast Du heute vor? Was kann ich für Dich tun?”
Das Leben wird nach und nach zu einem Liebeslied an den Vater. Und der Vater? Er hat dieses Lied eingegeben und seine Engel stimmen mit ein: Te Deum laudamus…