431. Kleine Vaterbetrachtung
Heute möchte ich allen, welche den kleinen Vaterbetrachtungen folgen, einige Hinweise geben.
Die Vaterbetrachtungen speisen sich bisher aus vier Quellen:
- aus der Heiligen Schrift,
- aus dem Vaterbüchlein von Madre Eugenia,
- aus Worten von Heiligen,
- aus inneren Worten, die ich im Gebet aufgenommen habe.
Manchmal gibt es Umstände, daß ich keine neue Vaterbetrachtung erstellen kann und ich greife auf bereits verfaßte zurück. Meist haben die Vaterbetrachtungen meditativen Charakter, jedoch füge ich gelegentlich Aspekte der geistlichen Lehre ein. Manchmal stelle ich auch einen Bezug zu meinen täglichen Bibelauslegungen her.
Eine Anregung für heute: Dem Rat der gestrigen Vaterbetrachtung folgend, den Namen des Vaters anzurufen, möchte ich ein Element meiner täglichen Gebetspraxis teilen. Ich habe mich schon länger von dem Wunsch unseres himmlischen Vaters inspirieren lassen und den Vaternamen als tägliches Herzensgebet in mein geistliches Leben eingefügt: Im Herzen spreche ich: “Vater, ich liebe Dich!” Manchmal mit kleinen Variationen, z.B. “Vertrauter Vater, ich liebe Dich!”
Ich bete es länger am Morgen in der Stille, und sehr häufig begleitet es mich in allen Situationen während des Tages. Dieses Gebet hilft sehr, sich zu sammeln und so mit dem Namen des Vaters und damit mit Gott selbst in eine tiefere Beziehung einzutreten.
Der Heilige Geist möchte ja auch Neues aus dem Schatz der Kirche hervorbringen, aber vielleicht gibt es sogar bereits eine mir bisher unbekannte Tradition eines solchen Gebetes in Bezug auf den Vaternamen.
Diese Weise der Verehrung des Namens unseres Vaters mit einer Praxis, wie ich sie hier anrege, könnte sehr viel Frucht bringen. Es wäre hilfreich, sich dazu meinen Vortrag über das Herzensgebet anzuhören, denn an diese Gebetspraxis ist mein Vorschlag angelehnt: https://www.youtube.com/watch?v=L5NwciuAyXY