“Fürchte Dich wirklich vor nichts und vor niemand, denn ich bin Dein Vater!” (Inneres Wort)
Dies ist eine Ermutigung, wie sie immer wieder in ähnlicher Weise in der Heiligen Schrift oder auch im Vaterbüchlein erklingt. Es ist, als ob unser Vater mit diesem Wort in das Innere unserer Seele eindringen möchte; dort, wo noch viele Ängste verborgen sein mögen, die unser Leben immer wieder einschränken und uns die Freiheit nehmen wollen. Und die Begründung, warum wir uns nicht zu fürchten brauchen ist ebenso einfach wie tief: “Denn ich bin Dein Vater!”
Damit ist alles ausgedrückt: die sorgende Güte unseres Vaters, seine Allmacht, die sich auf alles erstreckt, die Begrenzung und Ohnmacht der Mächte der Finsternis, die Weisheit unseres Vaters, in der er selbst unsere verkehrten Wege zum Guten führen kann, wenn wir ihn darum bitten. Nichts ist vor unserem Vater verborgen; alles liegt offen vor ihm da; alles vermag er zu durchdringen und in den Heilsplan seiner Liebe einzufügen.
Und vor allem: Er ist unser liebender Vater, dem wir grenzenlos vertrauen können. Gott kann und will gar nicht anders handeln, als in Liebe und Gerechtigkeit, ohne den geringsten Schatten der Finsternis.
Einen solchen Vater haben wir! Vor wem sollten wir uns fürchten? Weshalb sollten wir uns ängstigen (vgl. Ps 27,1)? Gewiß tragen wir Verantwortung für unser Leben und können nicht absichtlich unsere Wege verfehlen und in falschem Vertrauen auf Gott bauen! Doch weit über unseren guten Willen hinaus ist unser Vater jederzeit bereit, uns entgegenzukommen; und er tut es auch!
Sollten wir bemerken, daß wir noch keinen guten Willen haben oder er nicht stark genug ist, dann bitten wir um diesen guten Willen und seine Stärkung! Rufen wir in all unserer Schwachheit Gott mit dem Namen an, den er so sehr liebt: “ABBA, Vater!”
Damit dringen wir in sein liebendes Herz ein, und er wird eilen, uns zu retten!
So ist unser Vater!