Anklagen gegen Jesu

Mk 3,20–35

In jener Zeit ging Jesus in ein Haus und wieder kamen so viele Menschen zusammen, daß er und die Jünger nicht einmal mehr essen konnten. Als seine Angehörigen davon hörten, machten sie sich auf den Weg, um ihn mit Gewalt zurückzuholen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen. Die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: Er ist von Beélzebul besessen; mit Hilfe des Herrschers der Dämonen treibt er die Dämonen aus. Da rief er sie zu sich und belehrte sie in Gleichnissen: Wie kann der Satan den Satan austreiben? Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben. Weiterlesen

Fest des Unbefleckten Herzens Mariens: “Seine Mutter bewahrte alles in ihrem Herzen”  

Lk 2,41-51

Die Eltern Jesu gingen jedes Jahr zum Paschafest nach Jerusalem. Als er zwölf Jahre alt geworden war, zogen sie wieder hinauf, wie es dem Festbrauch entsprach. Nachdem die Festtage zu Ende waren, machten sie sich auf den Heimweg. Der junge Jesus aber blieb in Jerusalem, ohne daß seine Eltern es merkten. Sie meinten, er sei irgendwo in der Pilgergruppe, und reisten eine Tagesstrecke weit; dann suchten sie ihn bei den Verwandten und Bekannten. Als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten ihn dort. Nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel; er saß mitten unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen.

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Das Herz Gottes

Hos 11,1.3–4.8ac–9

So spricht der Herr: Als Israel jung war, gewann ich ihn lieb, ich rief meinen Sohn aus Ägypten. Ich war es, der Efraim gehen lehrte, ich nahm ihn auf meine Arme. Sie aber haben nicht erkannt, daß ich sie heilen wollte. Mit menschlichen Fesseln zog ich sie an mich, mit den Ketten der Liebe. Ich war da für sie wie die (Eltern), die den Säugling an ihre Wangen heben. Ich neigte mich ihm zu und gab ihm zu essen.  Wie könnte ich dich preisgeben, Efraim, wie dich aufgeben, Israel? Mein Herz wendet sich gegen mich, mein Mitleid lodert auf. Ich will meinen glühenden Zorn nicht vollstrecken und Efraim nicht noch einmal vernichten. Denn ich bin Gott, nicht ein Mensch, der Heilige in deiner Mitte. Darum komme ich nicht in der Hitze des Zorns. Weiterlesen

Die Jungfrau von Orléans, Teil 5, „Zweite Nachbetrachtung Antichristliche Bedrohungen“

Es war und ist uns ein großes Anliegen, daß die Heilige Jehanne d’Arc mit ihrer besonderen Mission so gut wie möglich verstanden wird, damit wir die Gnade Gottes, und damit den Herrn selbst, und ihre Mitwirkung am Heilsplan Gottes ehren. Jehanne ist ein großes Geschenk Gottes und gehört bestimmt zu den »liebenswürdigsten Geschöpfen«, die Gottes Hand hervorgebracht hat.

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Die Jungfrau Von Orléans, Teil 3 „Leiden Und Martyrium“

Für Jehanne kam nun der schwerste Teil ihrer Mission. Jetzt sollte sie die ganze Last des Kreuzes tragen, das Leid kosten, welches niemandem erspart bleibt, der ganz im Dienste seines Herrn steht.

Es hätte den Engländern nicht genügt, Jehanne bloß gefangenzunehmen, um sie anschließend hinzurichten; wußten sie doch genau, daß das französische Volk sie dann als Märtyrerin angesehen hätte. Dies hätte sie gar noch in ihrem Bestreben, die Befreiung des Landes fortzusetzen, beflügeln können! Ihr Ziel war daher, öffentlich nachzuweisen, daß Jehanne eine Ketzerin und Hexe sei, die ihre Siege durch ein Bündnis mit dem Teufel erreicht hatte. Das wiederum hätte bedeutet, daß Karl VII. durch den Beistand einer Hexe gekrönt worden war, was seine Legitimität als König ungültig gemacht und gleichzeitig das Heldenbild der Jungfrau zunichte gemacht hätte.  Weiterlesen