“Mit Dir erstürme ich Wälle, mit meinem Gott überspringe ich Mauern.” (Ps 18,30)
Unser Vater schenkt uns den Mut, mit ihm auch Großes zu tun.
Nicht selten wollen sich auf dem Weg des Herrn »Mauern und Wälle« auftürmen, die uns entmutigen könnten: unüberwindlich scheinende Hindernisse, Schwierigkeiten über Schwierigkeiten, Unglück, vielleicht auch konkrete Anfeindungen.
Wenn wir verzagen, werden die Schwierigkeiten uns beherrschen. Fassen wir jedoch im Vertrauen auf den Herrn Mut, dann stellen wir uns und kämpfen. Wir fangen an, »Mauern und Wälle« zu erstürmen und zu überspringen.
Gott rüstet uns zu mit allem, was wir für den Weg der Nachfolge Christi brauchen. Unser Leben und Handeln aus dem Glauben soll sich nicht darauf beschränken, daß wir uns vom Bösen fernhalten. In diese oft so trostlose Welt will unser Vater sein Licht hineintragen, und das stößt auf Widerstand. Wenn wir als »Kinder des Lichtes« (Eph 5,8) leben, als seine Boten, dann begegnen wir denselben Umständen, wie sie Jesus angetroffen hat: “Das Licht scheint in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht ergriffen.” (Joh 1,5)
So ruft unser Vater die Seinen, im Kampf zwischen den Kindern des Lichtes und den Söhnen der Finsternis an der Seite seines Sohnes zu stehen. Mit ihm wollen wir die Wälle erstürmen, die die Menschen daran hindern, unseren Vater zu erkennen. Mit ihm überspringen wir die Mauern, die die Mächte der Finsternis errichten, um die Menschen zu versklaven.
Dazu braucht es Mut und den Geist der Stärke. Die Festungen des Fürsten der Finsternis müssen auf allen Ebenen geschleift werden. Das geschieht durch den, von dem es heißt: “Als Sieger zog er aus, um zu siegen” (Apk 6,2b), “gerecht richtet er und führt er Krieg” (Apk 19,11b) und “die Heere des Himmels folgen ihm auf weißen Pferden” (Apk 19,14).
In diese Schar des Lammes will der Vater uns einreihen. Welche Ehre!