Inmitten der Finsternis leuchtet ein Licht auf (ADVENT IN APOKALYPTISCHEN ZEITEN – Teil 5)

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Ein Hinweis: Heute behandeln wir mit dem fünften Teil zum letzten Mal unser Thema: “ADVENT IN APOKALYPTISCHEN ZEITEN”. Wiederum bieten wir für diejenigen, die lieber eine Betrachtung über die Tageslesung hören möchten, diese unter folgendem Link an: https://elijamission.net/2021/12/14/

Es ist das helle Licht des Glaubens, das uns durch die gegenwärtige Dunkelheit führt. Der Glaube läßt sich nicht verwirren, sondern preist die Ankunft Christi, seine Geburt in Bethlehem. Derselbe Glaube macht uns wachsam, um nicht die Zeichen der Zeit zu übersehen und auf die Wiederkunft Christi vorbereitet zu sein.

Die Heilige Schrift lehrt uns, daß der Wiederkunft Christi das Kommen des Antichrist vorausgeht (2 Thess 2,3). Wie wir Tag und Stunde der Wiederkunft Christi nicht kennen, so kennen wir auch die Stunde des Erscheinens des Antichrist nicht – desjenigen, “der sich über alles, was Gott oder Heiligtum heißt, so sehr erhebt, daß er sich sogar in den Tempel Gottes setzt und sich als Gott ausgibt” (2 Thess 2,4). Doch sollte uns die gegenwärtige Finsternis mit ihrem apokalyptischen Charakter nachdrücklich wach werden lassen, daß wir in dem uns aufgetragenen geistlichen Kampf den uns von Gott zugewiesenen Platz einnehmen.

Es lehren uns die Wirrnisse dieser Zeit, uns weder auf Fürsten noch auf Menschen, sondern ganz allein auf den Herrn zu verlassen, wie es uns der Psalm vor Augen stellt (Ps 146,3). Er ist die einzige Sicherheit. Dies im Glauben zu vollziehen ist ein großes Licht für die Gläubigen und befreit uns davon, die Sicherheit dort zu suchen, wo man sie nicht finden kann.

Als Gläubige gilt es Mut zu fassen und die Schönheit und Klarheit unseres heiligen katholischen Glaubens sowohl zu leben als auch zu verteidigen. Das sind wir dem Herrn und der Menschheit schuldig. Sie braucht dieses Zeugnis, um mit dem Licht in Berührung zu kommen, das über Bethlehem erstrahlte, als unser Herr dort geboren war, und um den Glauben an ihn zu finden.

In dem uns aufgetragenen geistlichen Kampf gegen die Mächte der Verwirrung können uns folgende vier Säulen klar die Richtung vorgeben:

  • In der authentischen Lehre der Kirche zu bleiben, d.h. uns durch keine Modernismen anstecken zu lassen, welche das klare Licht der Lehre verdunkelt.
  • Die eindeutige und überlieferte Moral der Kirche zu leben und zu verteidigen, sie weder verfälschen noch relativieren zu lassen.
  • Der Mission, wie sie der Kirche von Jesus anvertraut wurde, treu zu bleiben, d.h Jesus als den einzigen Erlöser der Menschheit zu verkünden. Jede Art von Dialog mit anderen Religionen darf, wenn sie dem Willen Gottes entsprechen will, diese Wahrheit nie außer Acht lassen.
  • Das aufrichtige Streben nach Heiligkeit

Wenn wir uns an diesen vier Säulen aufrichten, dann haben wir einen sicheren Stand auf dem Fels der Kirche und können den gottfeindlichen Mächten in der Kraft des Herrn begegnen. Eine besondere und vertiefte Beziehung zur »Siegerin aller Schlachten«, der Gottesmutter Maria, wird uns lehren, genau jene Tugenden und Haltungen anzustreben, welche die gottfeindlichen Mächte in ihrer Hybris bedrohen: die Demut, die Reinheit und die Schlichtheit des Herzens.

Aus dem »Waffenarsenal« der Kirche können wir das heilige Messopfer und alle Gnaden der Sakramente, Sühnegebete, Litaneien, den heiligen Rosenkranz, das Offizium, das Herzensgebet und viele andere Schätze hervorholen, die als geistliche Waffen gegen die Bosheit der Finsternis dienen.

Auch wenn wir eine kleine Herde sind – und daran müssen wir uns gewöhnen, wenn wir auf die irdische Kirche blicken -, so ist sie doch diese »Schar des Lammes« (vgl. Apk 7,9), die dem Herrn zur Seite steht, wenn er seinen Sieg über all das herbeiführt, was sich der liebenden Herrschaft Gottes entgegenstellt. Der Herr wird seine Kirche schützen durch die Treue und Hingabe der Seinen; und er wird sie weder den inneren noch den äußeren Feinden ausliefern. Auch wenn sich der Kopf der Schlange inmitten der Kirche erhebt und versucht das Gift falscher Lehre und Praxis zu verbreiten, so wird jene sie überwinden, die ihr den Kopf zertritt (Gen 3,15). Wir werden dies mit Geduld und Vertrauen erwarten.

Der ernste Ton meiner Darstellung ist der apokalyptischen Dimension der gegenwärtigen Zeit geschuldet. Wachsamkeit und die Freude am Herrn ergänzen sich gut und erinnern uns an das mahnende Wort von der Nüchternheit und Wachsamkeit (1 Petr 5,8), die wir Christen an den Tag legen sollen. Weder der Rausch durch Getränke noch durch Illusionen aller Art darf unsere Sinne verwirren. Der Herr wird uns durch diese Zeit führen und wir sind gerufen, ihm bis in den Tod treu zu bleiben (Apk 2,10)!

“Die Freude am Herrn ist unsere Stärke!” (Neh 8,10b)

Dies also ist eine schriftliche Überarbeitung und Zusammenfassung meines von Youtube gebannten Vortrags vom 30. November 2022. Ich habe dieses englisch-spanische Video nun zusätzlich in einem katholischen Portal einfügen lassen,

https://sensusfidelium.tv/watch/adviento-en-tiempos-apocal%C3%ADpticos_X2NtorPcs9jtoGH.html

das deutsche ist in meinem Kanal zu sehen und zu hören: