“Keinem gebietet Gott zu sündigen und die Betrüger stützt er nicht.” (Sir 15,20)
Lassen wir uns niemals in die Irre führen, wer auch immer Falsches behaupten, die Menschen täuschen oder die Wahrheit relativieren mag!
Gott verwirft das Böse und in ihm ist kein Schatten (Jak 1,17). So sehr Gott den Sünder liebt, in Jesus sein Leben für ihn hingegeben hat und will, “daß er umkehrt und lebt” (Ez 33,11), so sehr weist unser Vater die Sünde und Bosheit zurück. Hier gibt es keine Unklarheit und es darf auch keine Verwechslung geben. Jesus, der Sündenlose, hat die Sünde der Welt getragen (1 Petr 2,24), hat aber selbst nie gesündigt und kann auch nicht wollen, daß wir sündigen.
Es ist wichtig, diese Dinge sehr klar zu unterscheiden, denn es ist – auch in der Kirche – ein Geist am Werk, der “Böses gut und Gutes böse nennen will” (Jes 5,20). Das ist nicht der Geist unseres Vaters, denn er will uns weder in die geistige Krankheit des Irrtums fallen lassen noch uns von der Finsternis der Sünde befleckt sehen. Nein, hier ist der Geist des Betrugs am Werk, und wer ihm folgt, wird selbst zum »betrogenen Betrüger«.
Unser Vater möchte sehen, daß wir in der Wahrheit leben, und hat uns alles dazu Notwendige geschenkt. Als Katholiken haben wir zusätzlich zur Heiligen Schrift noch das authentische Lehramt, und es ist uns eine eindeutige und sichere Richtschnur: “Wasser des Lebens, klar wie Kristall, das vom Thron Gottes und des Lammes ausgeht” (Apk 22,1). Wir wissen also, wie wir leben sollen, und empfangen alle dazu nötigen Mittel und Gnaden von Gott.
Dieses klare Wasser darf nicht durch falsche Lehre trüb und ungenießbar gemacht werden, denn durch dieses klare Wasser wissen wir, was Sünde ist und was nicht, und unser Gewissen formt sich durch die Wahrheit.
Auch in Zeiten der Verwirrung und in schwierigen Umständen läßt unser Vater uns nicht allein, wenn wir die Sünde meiden und an der Wahrheit festhalten. Dann leben wir in seinem Licht!