Vaterbotschaft, Teil 18
Meine Stunde ist gekommen! Es tut not, daß ich von den Menschen erkannt, geliebt und geehrt werde; da ich sie erschaffen habe, kann ich ihr Vater sein, dann ihr Erlöser und schließlich der Ursprung ihrer ewigen Freude. Bis jetzt sprach ich euch von Dingen, die ihr schon wißt. Ich wollte sie euch in Erinnerung rufen, damit ihr euch immer mehr davon überzeugen laßt, daß ich ein sehr guter Vater bin und nicht jener schreckliche Vater, für den ihr mich haltet; ihr sollt auch noch wissen, daß ich der Vater aller jetzt lebenden Menschen und der Vater all jener Menschen bin, die ich bis ans Ende der Welt erschaffen haben werde.
Ihr sollt auch wissen, daß ich erkannt, geliebt und vor allem geehrt werden möchte. Alle sollen meine unendliche Güte erkennen, eine Güte, die ich allen – doch hauptsächlich den Sündern, den Kranken, den Sterbenden – und all jenen entgegenbringe, die leiden. Jene sollen wissen, daß ich nur einen Wunsch habe: Ich möchte sie lieben und ihnen meine Gnade schenken, ihnen verzeihen, wenn sie Reue zeigen und vor allem möchte ich sie nicht mit harter Gerechtigkeit, sondern mit meiner Barmherzigkeit richten, damit alle erlöst werden können und ich sie zu meinen Auserwählten zählen kann.
Diese kurzen Darlegungen möchte ich mit einem Versprechen schließen, das für immer gelten soll: Nennt mich vertrauensvoll Vater und liebt mich, so werdet ihr von diesem Vater alles erhalten und er wird euch alles mit Liebe und Barmherzigkeit schenken.
Wir können uns fragen, was der himmlische Vater noch alles sagen und tun muß, bis wir ihm wirklich vertrauen und auf seine Liebe antworten. So gut wie auf jeder Seite des Buches erklärt uns der Vater, wie sehr wir ihm am Herzen liegen. Jedes falsche Bild von Gott, welches uns in Schrecken versetzt, ist eine tiefe Ungerechtigkeit gegenüber seiner Liebe. Wir sollten solche Bilder und Ängste wirklich überwinden – angesichts der so häufigen Liebeserklärungen Gottes an uns.
Genau das ist es, was unser Vater möchte.
Diese seine Liebe gilt besonders den Sündern, Kranken und Sterbenden, weil sie diese auch ganz besonders benötigen.
– den Sündern, weil sie ihr Leben verfehlen und Schuld auf sich laden, die sie immer weiter von Gott wegführt und dem Wirken Satans aussetzt. Sie sind sozusagen geistig erkrankt.
– den Kranken, weil sie sehr eingeschränkt sind und in ihrem Leben Leid erfahren, dem sie nicht selten wie ausgeliefert sind.
– den Sterbenden, weil sie besonders in ihrem letzten Abschnitt des irdischen Daseins eine Verankerung in der Liebe Gottes brauchen, um den Tod bewußt annehmen und in Frieden sterben zu können.
Wieviel hängt also von einer richtigen Antwort von uns ab, damit unser Vater seine Pläne des Heils durchführen kann! Gott kennenzulernen, zu ehren und zu lieben – was der Vater von uns erbittet – kann den Plan Gottes für uns ungehinderter zur Entfaltung bringen; damit sind auch die anderen Menschen, denen wir begegnen, in den Plan seines Heils einbezogen!
Schauen wir noch auf den letzten Satz: „Nennt mich vertrauensvoll Vater und liebt mich, so werdet von diesem Vater alles erhalten und er wird euch alles mit Liebe und Barmherzigkeit schenken.“
Dieses Wort sollten wir besonders in der jetzigen Krise bedenken. Es wäre so wichtig, daß die Menschen während dieser Plage durch die Gegenwart Gottes Tröstung erfahren können, welche sie zur Umkehr einlädt.
Wenn wir auf diese Pandemie und ihre rasche Ausbreitung schauen, werden wir immer mehr Menschen entdecken, die Angst haben und damit schwer zurechtkommen. Wenn zudem die sozialen Kontakte eingedämmt werden und geöffnete Kirchen und die Zelebration der Heiligen Messe immer seltener werden, dann kann sich auch eine etwaige anfängliche Gelassenheit sehr schnell verwandeln, zumal es bisher auch keine zeitliche Perspektive gibt, wann denn diese Seuche vorbei sein kann!
Welche Wege können wir in diesem kritischen Zeitabschnitt finden, um die Menschen mit der Liebe Gottes bekannt zu machen? Das Gebet ist immer das Gegebene und das, was allem vorausgehen sollte. Das kann jeder tun, ebenso die kleinen und großen Opfer, die auf unserem Weg liegen. Darüber hinaus können wir den Geist bitten, daß er uns zeigt, wie es denn für uns möglich ist, die Liebe unseres Vaters zu bezeugen.
Morgen werde ich den Rhythmus der Vaterbetrachtungen unterbrechen. Es liegt mir am Herzen, einiges zu der gegenwärtigen Krise zu sagen.