Die antichristliche Bedrohung und ihre Abwehr, Teil 7

Notwendige Warnungen vor dem Wirken des Antichristen

Der antichristliche Geist ist zunehmend in der Kirche gegenwärtig und übt einen starken Einfluß auf sie aus.

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Nachdem wir nun die Frage nach dem Antichristen von verschiedenen Seiten  betrachtet haben, entsprechende Stellen aus der Heiligen Schrift herangezogen, sowie Literatur und auch den prophetischen Bereich miteinbezogen haben, stellt sich drängend die Frage, wie stark der antichristliche Geist in unserer Kirche bereits Einfluß nimmt und wirkt.

Aus meiner Sicht muß ich leider sagen, daß dieser Geist zunehmend in der Kirche gegenwärtig ist und einen starken Einfluß auf sie ausübt.

Schon lange wirkt er und stiftet Verwirrung in der Theologie, der Moral, in der Liturgie, im apostolischen Auftrag der Kirche, in der Ökumene und im Dialog mit anderen Religionen und in vielen anderen Bereichen. Er arbeitet an der Verweltlichung der Kirche, schwächt ihre transzendente Ausrichtung, verwandelt das Evangelium in eine mehr innerweltliche Friedensbotschaft…! das Salz wird schal (vgl. Mt 5,13)!

Diese kurze Bestandsaufnahme, die das Desaster genauer beschreibt und noch sehr viel weiter ausgeführt werden könnte, zeigt auf, daß die Kirche massiv unter dem Einfluß Luzifers steht, der – verkleidet als Engel des Lichtes (vgl. 2 Kor 11,14) – uns diese  Veränderungen als ein fortschrittliches Christentum für die heutige Zeit darstellt! Bei dieser Bestandsaufnahme soll nicht übersehen werden, daß es auch hoffnungsvolle Zeichen gibt – aber diese sollten eigentlich selbstverständlich sein – während der Schatten, der immer stärker über der Kirche und der Welt liegt, etwas sehr Befremdendes an sich hat.

Das Tragische und besonders Beunruhigende für uns Katholiken ist, daß dieser „andere Geist“ in der Hierarchie der Kirche stärker wirksam geworden ist und gegenwärtig in vielen Punkten die Richtung bestimmt.

Wenn all das vorher Angesprochene auch in den vorherigen Pontifikaten bereits gegenwärtig war, so gibt es doch einen entscheidenden Unterschied: Die Päpste hielten – so drücke ich es aus – den Ungeist noch in der Flasche. Papst Franziskus hingegen hat den Verschluß der Flasche geöffnet, und der „andere Geist“ kann nun immer offener wirken.

Pachamama-Kult:

Dieser „andere Geist“ hat das eigentlich Undenkbare geschafft, die meisten Bischöfe – einschließlich des Papstes – offensichtlich so sehr einzuschläfern, daß am Sitz der Weltkirche mit dem Pachamama-Kult ein öffentlicher idolatrischer Akt geschehen konnte, ohne daß ein wirklicher Aufschrei durch die Kirche ging. Jeder Gläubige,  und erst recht die Hierarchen, müßten genau wissen, daß mit einem solchen Akt nicht nur Gott beleidigt wird, wie es das Alte Testament unzählige Male bezeugt, sondern auch den Dämonen freier Raum zum Wirken gegeben wird, solange es ihnen Gott erlaubt. Exorzisten, die den Mut zur Wahrheit haben, würden dies umgehend bestätigen.

Daß dies überhaupt möglich war, ist nur so zu erklären, daß bereits seit längerer Zeit Verblendungen wirksam sind.

Dieser idolatrische Akt hat nun gezeigt, wie stark Luzifer bereits seinen Einfluß auf die derzeitige Kirchenleitung ausübt. Der gefallene Engel konnte es sich sogar leisten, sich einen solchen – in gewisser Weise  „leichtsinnigen und verräterischen Akt“ – zu erlauben und dies als Freundlichkeit gegenüber indigenen Gästen zu verkleiden oder mit dem Deckmantel einer gelungenen Inkulturation zu verhüllen.

Amoris Laetitia:

Die Gretchenfrage, welche Richtung dieses Pontifikat nehmen würde, stellte sich – nicht nur für mich – allerdings schon mit dem nachsynodalen apostolischen Schreiben „Amoris laetitia“, mit der inzwischen berüchtigten Fußnote 351 im Achten Kapitel. Vier Kardinäle suchten das Gespräch mit dem Papst, um ihn auf Formulierungen aufmerksam zu machen, welche dem bisherigen Weg der Kirche zu widersprechen schienen und baten um eine Klarstellung. Leider wurden sie nicht gehört und so nahm dieses Schreiben seinen verhängnisvollen Lauf.

Heute wird die pastorale Öffnung für den Sakramentenempfang der Menschen, die in einer zweiten intimen Verbindung leben, ohne daß ihre Ehe als ungültig erklärt ist, verbreitet. Eine Praxis des Kommunionempfanges entsteht, welche – unter dem Mantel der Barmherzigkeit – die objektive Wahrheit der Gebote des Herrn verletzt und somit die Rechte Gottes angreift. (Hierfür gibt es genügend Literatur. Ich selbst habe auch in meinem blog darüber geschrieben: https://de-baltalelija.blogspot.com/).

Wenn man auch theoretisch nichts geändert hat, so doch in der Praxis. Auf diesem Weg ist der Täuschung die Türe geöffnet und es können Sakrilegien geschehen, welche die Kirche verwunden.

Hier schon hätten die „inneren Alarmglocken“ läuten müssen, denn diese Regelungen, welche dann von manchen Bischofskonferenzen und Bischöfen adaptiert wurden, stehen in einem klaren Widerspruch zum bisherigen Weg der Kirche und sind auf keinen Fall eine besondere Erleuchtung durch den Heiligen Geist und eine Weiterentwicklung der Enzyklika Familiaris Consortio von Papst Johannes Paul II.

Die Erklärung von Abu Dhabi:

Mit der irrigen Behauptung, daß Gott die Verschiedenheit der Religionen so gewollt habe, wie die Verschiedenheit der Rassen, die Verschiedenheit von Mann und Frau usw., werden Religionen, welche erhebliche Irrtümer in sich tragen, auf dieselbe Stufe wie der katholische Glaube gestellt. Der Auftrag des Herrn erfährt hier eine Verkehrung, um einem illusorischen Frieden zu dienen.  Wahrer Friede wird jedoch nur in Verbindung mit der Wahrheit möglich. Mit der Abu-Dhabi-Erklärung ist die wahre Verkündigung des Evangeliums eingeschränkt worden, denn nun gibt es, – wenn man sich diese Erklärung zu eigen macht – keinen Grund mehr, Jesus als den einzigen Erlöser zu verkünden. Somit wird ein Taumelbecher gereicht! Die Täuschung, welche auch hier das Recht Gottes verletzt, der seinen Sohn zur Erlösung der Menschen sandte (vgl. Joh 3,16), ist offensichtlich.

Wer kann nur hinter einem solchen Vorgang stehen? Kann Gott – genauso wie den Glauben an seinen Sohn – den Islam wollen, der behauptet, Jesus sei gar nicht am Kreuz gestorben? Ist hier nicht die gläubige Vernunft schon genauso verdunkelt wie der Glaubenssinn?

Man kann sich nun fragen, warum ich dies alles ausführe. Die gläubige Frau – nennen wir sie Tía Lupita (Tante Lupita) – welche regelmäßig den Rosenkranz betet, die Heilige Messe besucht und ein frommes Leben führt, muß das doch alles gar nicht wissen! Sind das nicht einfach nur theologische Fragen, welche sie gar nicht berühren und auf ihr Leben keinen Einfluß nehmen? Verunsichere ich diese Katholiken nicht in ihrem Vertrauen zum Papst und den Bischöfen? Ist das alles nicht primär wichtig für jene, die sich mit diesen Fragen besonders zu beschäftigen haben?

So habe ich auch gedacht und bin deshalb zurückhaltend gewesen, diese Fragen in den täglichen Betrachtungen zu behandeln. Doch mit der Pandemie hat sich etwas geändert. Es kommen jetzt Dinge auf uns zu, die auch die einfachen Gläubigen betreffen. Diese waren z.B. seit Jahrzehnten gewohnt, nur die Mundkommunion zu empfangen. Jetzt bekommen sie gesagt, daß sie wegen der Coronakrise die Heilige Kommunion nur in die Hand empfangen dürfen. Wenn nun diese einfachen Gläubigen sich befremdet fühlen, es ihnen sehr unangenehm ist und sie vielleicht sogar einen Einwand wagen, dann werden sie u.U. auf den Gehorsam hingewiesen, als rebellisch betrachtet oder als selbstgerecht angesehen, und am Ende wird ihnen ein schlechtes Gewissen gemacht. Sie wissen jedoch nicht, daß nicht etwa sie im Unrecht sind, sondern jene Bischöfe und Priester, welche sich selbst über das gültige Kirchenrecht hinwegsetzen, das durch die Coronakrise nicht aufgehoben wurde. Dies besagt, daß jeder Gläubige selbst entscheiden kann, wie er die Kommunion empfängt (nachzulesen z.B. in der Instruktion Redemptionis Sacramentum der Kongration für den Gottesdienst und die Sakramentenordung, No. 92).

Es können auch andere Fragen auf unsere Tía Lupita zukommen, z.B. wenn eine Impfpflicht entstehen würde und sie erfährt, daß im Impfstoff Zellgewebe von abgetriebenen Embryonen verarbeitet wurde. Mit Grausen wendet sie sich ab, hört dann aber z.B. von den englischen Bischöfen, daß man sich trotzdem impfen lassen kann. Andere Bischöfe sagen, daß das auf keinen Fall geht. Wem soll sie nun glauben?

Auch eine Tante Lupita muß wissen, daß eine andere Kraft in der Kirche wirkt und diese bis in die Hierarchie vorgedrungen ist. Sie kann – Gott sei es geklagt –  nicht einfach nur bedingungslos vertrauen. Auch sie muß prüfen und den Herrn um Weisung bitten, denn die Kirche spricht nicht mehr mit einer klaren Stimme. Den Weisungen z.B., sich einfach weltlichen Autoritäten unterzuordnen, die selbst gegen die Gebote Gottes handeln und eine Kultur des Todes verbreiten, kann man nicht folgen, auch wenn sie vom Heiligen Stuhl kommen. Das ist traurig, aber es ist so! Falsche Wegweisungen können die Gläubigen in die Arme eines Antichristen treiben, weil die bestellten Hirten ihn nicht erkennen und die Gläubigen nicht warnen!

Besser also, liebe Tía Lupita, wir schauen der Realität ins Auge, als uns in die Verblendung hineinziehen zu lassen!

Das Vertrauen hingegen können wir ungeteilt in Gott setzen, der die Seinen immer zu führen weiß, auch wenn die bestellten Hirten ihre Wachsamkeit eingebüßt haben und selbst aus dem Taumelbecher trinken. Da gilt es für sie zu beten, aber nicht einfach ungeprüft ihren Weisungen zu folgen!

Tur mir leid, Tía Lupita, aber das mußt Du wissen, damit Du nicht in die Irre geführt wirst! Ich sehe mich verpflichtet, Dir das zu sagen, sonst könnte mich eines Tages der Herr fragen, warum ich Dich und andere Gläubige nicht gewarnt habe!

Ich werde Dir noch sagen, wem Du vertrauen kannst. Es sind noch einige Hirten aus der Hierarchie da, welche die Augen nicht verschlossen halten. Auf sie kann man hören! Gott sei gedankt für jeden von ihnen!