“Nicht der Schatten ist der Maßstab, sondern die Glut meiner Liebe.” (Inneres Wort)
Wenn wir aufmerksame Jünger des Herrn sind, dann wird uns nicht verborgen bleiben, daß die Schatten auf der Erde zunehmen. Es sieht so aus, als ob die dunklen Mächte mit allen Mitteln versuchen, die Weltherrschaft an sich zu reißen und die Menschen unter ihre Kontrolle zu bringen!
Unser Vater möchte aber nicht, daß wir angesichts der Machenschaften der Finsternis wie gebannt sind und unser Augenmerk ständig nur darauf gerichtet ist. Die Finsternis und ihre Fürsten sind besiegt, wenngleich sich dieser Sieg auch noch auf der ganzen Erde ausbreiten muß. Unser Vater lädt uns ein, in diesem Siegesbewußtsein zu leben! Es ist der Sieg des Lichtes über die Finsternis, der Wahrheit über den Irrtum, der Reinheit des Herzens über alle Bosheit. Als Katholiken können wir auch sagen: Es ist der Triumph des Unbefleckten Herzens Mariens.
Unser Vater ruft uns auf, diesen Sieg der Liebe zu schauen und wahrzunehmen, wie die Glut der Liebe Gottes immer wieder »die finstere Nacht zerreißt« (vgl. Pfingstsequenz) und die Anschläge des Bösen zunichtemacht. Das ist es, was unsere Aufmerksamkeit erwecken und unser Maßstab sein soll!
Wenn wir auf diesen Sieg der Liebe schauen – und wir werden ihn immer und überall entdecken -, wenn uns die Augen aufgetan werden und wir beginnen, in diesem Sieg der Liebe und des Lichtes zu leben, dann vertreiben auch wir die Finsternis.
Das wird dann möglich, wenn wir mit unverwandtem Blick auf den Herrn schauen, so wie Jesus alles mit Blick auf den Vater getan hat. In der Glut der Liebe Gottes liegt der Schlüssel, um nicht dem Wahn der Finsternis zu erliegen, sondern den Einschüchterungsversuchen des Bösen mit geistlichen Waffen zu begegnen (vgl. Eph 6).