208. Kleine Vaterbetrachtung
“Immer wieder schärfe ich euch ein, Vertrauen zu haben, denn nichts braucht eine Seele zu fürchten, die auf ihren Herrn vertraut und in Ihn all ihre Hoffnung setzt. Aber auch der Feind unseres Heils streicht immer um uns herum, um unserem Herzen den Anker zu entreißen, der uns zur Rettung führen soll, ich meine das Vertrauen in Gott, unseren Vater. Wir müssen diesen Anker ganz, ganz festhalten und dürfen niemals zulassen, dass er uns auch nur einen Augenblick lang verläßt, sonst wäre alles verloren.” (Heiliger Pater Pio von Pietrelcina)
Immer wieder wird uns das Vertrauen in unseren himmlischen Vater ans Herz gelegt. Dies ist ja auch das große Thema der Botschaft Gott Vaters an Madre Eugenia Ravasio.
Das Vertrauen in unseren Vater ist so entscheidend, daß wir es immer wieder von allen Seiten betrachten und täglich einüben sollten.
Noch mehr, als wenn wir die Schönheit des Vertrauens betrachten, hilft es uns zu vergegenwärtigen, daß unser himmlischer Vater selbst um unser Vertrauen bittet, denn dies verherrlicht ihn und schenkt ihm auch unsere Liebe. Hinzu kommt, daß es unseren Vater freisetzt, uns seine Liebe ungehindert zu schenken.
Wir uns das Wort von Pater Pio sagt, gilt es auch das Vertrauen zu verteidigen, wenn es angegriffen wird, denn der Feind des Menschen versucht uns Mißtrauen gegen Gott einzuflößen, wie es schon im Paradies geschah (vgl. Gen 3,1-7). Diese Versuche müssen zurückgewiesen werden, und stattdessen sollten wir jedem Gefühl des Mißtrauens einen tieferen Akt des Vertrauens entgegensetzen, der aus unserem Willen kommt.
Wir bitten nicht nur um das Vertrauen, sondern wir entscheiden uns auch für das Vertrauen zu Gott, besonders in der Dunkelheit der Bedrängnis.
Es gilt den Anker des Vertrauens festzuhalten, denn er ist ein Rettungsanker, gerade auch in dieser gegenwärtigen dunklen Zeit, in der wir uns befinden.
Gott wird uns durch diese Zeit führen und wir können hoffen, daß danach das Licht des Evangeliums und die Güte Gottes für die Menschen noch stärker strahlen.