“Ich werde mich vor meinem Vater und vor seinen Engeln zu ihm bekennen.” (Apk 3,5)
Jesus ist der Weg zum himmlischen Vater. Und die Liebe, die wir Jesus schenken, bezeugt er vor dem, der auf dem Thron sitzt und uns unaussprechlich liebt. Unsere Werke, die wir im Namen des Herrn tun, und seien sie noch so gering, bezeugen unsere Liebe zu ihm und werden zu einem großen Schatz, dort im Himmel, “wo weder Motte noch Wurm sie zerstören” (Mt 6,21).
Dieses Wortes aus der Apokalypse stammt aus einem Sendschreiben an die Gemeinde in Sardes. An sie ergeht die Mahnung des Herrn, an der überlieferten Lehre festzuhalten und umzukehren.
Jesus erwartet von uns auch ein mündliches Bekenntnis zu ihm, dem Sohn Gottes. Mit einem solchen Bekenntnis wird der Vater geehrt, denn der Herr läßt uns wissen: “Wer mich ehrt, ehrt den Vater”. Das gilt besonders in Zeiten der Verfolgung, und gerade auch in der heutigen Zeit mit ihrem zunehmend antichristlichen Charakter.
Das Bekenntnis zu Jesus ist ein Zeugnis vor der ganzen Kirche, der himmlischen, der streitenden und auch der leidenden Kirche. Für die Dämonen stellt es eine Erschütterung dar, denn es erinnert sie an ihre Niederlage am Kreuz und ist damit ein geistlicher Angriff auf all ihre verderblichen Vorhaben, das Zeugnis Jesu zu verdunkeln, ja, es möglichst auszulöschen.
Unser aufrichtiges Zeugnis und unser Bekenntnis zum Sohn Gottes, unsere Treue zum überlieferten Glauben der Kirche, verbunden mit der innigen und vertrauensvollen Hingabe an den Willen unseres himmlischen Vaters, kann die dämonischen Festungen schleifen und so die Macht der Finsternis zügeln.
Wenn wir diesem Pfad folgen, wird Jesus sich mit Freude vor seinem himmlischen Vater zu uns bekennen. Er wird dann auch von uns sagen können: “Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast, […] und sie haben an deinem Wort festgehalten.” (Joh 17,6)
Wer wollte das nicht hören, wenn er vor dem Thron Gottes stehen wird?