“Ich werde daran froh, daß Gott Gott ist.” (Charles de Foucauld)
Man kann Charles de Foucauld von ganzem Herzen zustimmen. Wie gut, daß Gott Gott ist!
Das kann als immerwährender Lobpreis aus tiefstem Herzen aufsteigen.
“Ich werde daran froh, daß Gott Gott ist.” (Charles de Foucauld)
Man kann Charles de Foucauld von ganzem Herzen zustimmen. Wie gut, daß Gott Gott ist!
Das kann als immerwährender Lobpreis aus tiefstem Herzen aufsteigen.
“Gott sagt: Ich bin Vater, Bruder, Bräutigam, Familie, Nahrung, Gewand, Wurzel, Baugrund – alles, was du willst, bin ich. Auch dein Diener werde ich sein. Ich bin doch gekommen, um zu dienen, nicht um bedient zu werden. Ebenso bin ich auch Freund, Glied, Kopf, Bruder, Schwester und Mutter – alles bin ich! Du mußt mir nur Vertrauen schenken!” (Heiliger Johannes Chrysostomos)
Alle erdenklichen Formen wahrer Liebe finden wir in unserem Vater, sodaß er uns wirklich alles ist und sein kann. Die heilige Teresa von Ávila drückt es kurz und bündig aus: “Solo Dios basta” – “Gott allein genügt”.
“Dem Tapferen sind Glück und Unglück wie seine rechte und linke Hand – er bedient sich beider.”
(heilige Katharina von Siena)
Dies sagte Katharina von Siena, die mit ihrem heiligen Leben und ihrem Wort großen Einfluß auf die Kirche und auch auf die Welt nahm. Um das Wort umzusetzen, braucht es entsprechend Mut und den Geist der Stärke.
“Mit ewiger Liebe hat Gott uns geliebt, darum zog er, von der Erde erhöht, uns voll Erbarmen an sein Herz.” (Antiphon vom Herz–Jesu–Fest, monastisches Brevier)
Eine »ewige Liebe« ist für uns nicht so leicht vorstellbar, da wir so begrenzte Menschen sind. Und doch gibt es Momente im Leben, in denen wir uns wünschen, sie würden niemals enden. Das kann für Verliebte gelten. Oder wenn wir im Gebet tief von Gott berührt werden und die zeitlichen Abläufe in den Hintergrund treten. Dann sagt die Seele: Hier möchte ich für immer bleiben! Ich suche nichts anderes mehr!
“Mein Sohn, schenke mir dein Herz, und deine Augen werden meine Wege befolgen.” (Antiphon aus den Laudes vom Herz-Jesu-Fest, monastisches Brevier)
“Selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen” (Mt 5,8) – so heißt es in der Bergpredigt. Dieses Wort des Herrn korrespondiert mit der obigen Antiphon. Wenn wir dem Vater unser Herz schenken, öffnen sich unsere inneren Augen und wir beginnen, alles, was uns begegnet, und auch Gott selbst in seinem Licht zu sehen. “Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, in deinem Licht schauen wir das Licht” (Ps 36,10).
“Wo immer du weilst, dort ist mein Himmel. Du magst essen oder schlafen oder sonst etwas tun, immer ist meine Wohnstatt in dir.” (Mechthild von Hackeborn)
Mit großer Zärtlichkeit hat unser Herr diese Worte zur heiligen Mechthild gesprochen, und es ist wahr, was er ihr zu verstehen gibt. Unser Vater sucht seinen Himmel in unseren Seelen und verliert uns niemals aus dem Blick. Das gilt für alle Menschen, aber verwirklichen kann sich sein »Wohnen in uns« nur dann, wenn unsere Seele im Stand der Gnade lebt. Solange ruft der Herr die Seele nach Hause, um seinen Himmel in ihr zu finden.
“Wer liebt nicht, den, der so geliebt?
Wer liebt ihn nicht, der uns erlöst?
Wer möchte nicht wohnen immerdar
In dieses Herzens hehrem Zelt?”