MEINE PLÄNE ENTFALTEN SICH

“Meine Pläne entfalten sich ob gelegen oder ungelegen durch Irrungen und Finsternisse hindurch. Niemand wird sie aufhalten, nichts wird den Weg Gottes verdunkeln.”  (Inneres Wort)

Unser Vater nimmt alle Umstände in Kauf, um seine Pläne des Heils zu verwirklichen. Gewiß kann sich der Wille Gottes durch den Widerstand des Teufels und durch die Unvernunft und Verführbarkeit des Menschen oft nicht auf dem direkten Weg entfalten, so wie es seine ursprüngliche Absicht ist. Doch in seiner Vorsehung weiß unser Vater dies mit einzubeziehen. Ohne sein Ziel aufzugeben oder es auch nur im Prinzip zu verändern, verfolgt er es durch Irrungen und Finsternisse hindurch.

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DIE INNERE FREIHEIT

“Mögen dir andere auch die äußere Freiheit nehmen wollen, deine innere Freiheit kann dir niemand rauben.” (Inneres Wort)

Es ist ein Wort das uns dienen soll, wenn unser Glaube in äußere Bedrängnis gerät oder wir sogar konkrete Verfolgung erleiden müssen. So ist es schon vielen ergangen und vielen wird es noch so ergehen. “Das Licht kam in die Finsternis und die Finsternis hat es nicht ergriffen”, heißt es im Johannesevangelium (Joh 1,5). Doch die Finsternis hat nicht nur das Licht nicht aufgenommen, sondern ist oft in eine aktive Feindschaft gegen das Licht eingetreten.

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SEIN LEBEN IN UNS

“Bleibt in mir, damit mein Leben durch euch fließen kann!” (Inneres Wort)

Dieses Wort ähnelt dem aus dem Johannesevangelium bekannten Wort: “Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch!” (Joh 15,4). Der Herr lädt uns ein, unser Herz ganz an ihn zu binden und wachsam zu sein, damit es sich niemals von ihm entfernt.

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ICH HALTE AN DIR FEST

“Schau nicht so sehr auf deine Schwächen und Begrenzungen, sondern auf mich, der dich gerufen hat und an Dir festhält, komme, was da wolle.” (Inneres Wort)

Auf dem Weg der Nachfolge können wir leicht in Versuchung geraten, zu sehr auf unsere Schwächen fixiert zu sein. Es wäre das andere Extrem, als wenn wir sie überhaupt nicht wahrnehmen oder nur bei anderen Menschen merken.

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WAHRE GERECHTIGKEIT

“Was wäre die Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit? Verbündet mit der Finsternis der Grausamkeit wäre sie eher Ungerechtigkeit als Gerechtigkeit.” (Hl. Katharina von Siena)

Es ist ein Plädoyer für die Barmherzigkeit, was Katharina von Siena hier ausspricht. Und in der Tat ist beispielsweise im Kriegsfall die Versuchung groß, sich über die Gerechtigkeit hinaus mit den bösen Neigungen zu verbinden, sodaß sich Grausamkeit mit Gerechtigkeit vereint, wodurch sie sich verformt und abschreckend wird.

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ENTSCHEIDUNG FÜR DIE LIEBE

“Wir wollen lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.” (1 Joh 4,19)

Mit wenigen Worten führt uns der Johannesbrief zur Quelle und zum Grund der Liebe. Weil Gott die Liebe ist und uns zuerst geliebt hat, wollen auch wir lieben. Das ist die tiefste Erkenntnis, die uns als Licht in allen Situationen ständig begleitet und zum Antrieb werden kann. Wir müssen nur den Heiligen Geist bitten, uns daran zu erinnern (Joh 14,26). Das wird er sicher mit Freude tun – ist er doch die Liebe zwischen dem Vater und dem Sohn. Im weiteren Verlauf des Johannesbriefes wird diese Erkenntnis auch zum Beweggrund für die wahre Bruderliebe. Folgt man der Logik der Liebe, dann schließt diese niemanden aus, sondern bietet sich allen an. So ist es auch mit der Liebe unseres Vaters: Wie uns das Vaterbüchlein sagt, ist niemand von Gottes Liebe ausgeschlossen und nur der Mensch selbst kann sein Herz für die Liebe verschließen.

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