Darauf nahm Pilatus Jesus und ließ ihn geißeln. Die Soldaten flochten einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf das Haupt und legten ihm einen purpurroten Mantel um. Sie traten an ihn heran und sagten: Sei gegrüßt, König der Juden! Und sie schlugen ihm ins Gesicht. Pilatus ging wieder hinaus und sagte zu ihnen: Seht, ich bringe ihn zu euch heraus; ihr sollt wissen, daß ich keine Schuld an ihm finde. Jesus kam heraus; er trug die Dornenkrone und den purpurroten Mantel. Pilatus sagte zu ihnen: Seht, der Mensch! Als die Hohepriester und die Diener ihn sahen, schrien sie: Kreuzige ihn, kreuzige ihn! Pilatus sagte zu ihnen: Nehmt ihr ihn und kreuzigt ihn! Denn ich finde keine Schuld an ihm. Die Juden entgegneten ihm: Wir haben ein Gesetz und nach dem Gesetz muß er sterben, weil er sich zum Sohn Gottes gemacht hat. Weiterlesen
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DIE NIE VERSIEGENDE LIEBE
“Ich habe Dir mein Herz gegeben, damit die Liebe niemals versiegt”. (Inneres Wort)
Um lieben zu können wie der Herr, brauchen wir ein neues Herz, das Herz unseres himmlischen Vaters. Wie sonst können wir all die Barrieren überwinden, die unser Herz klein und eng machen?
Das Evangelium nach Johannes (Joh 18,25-40): »Der wahre König«
Simon Petrus stand da und wärmte sich. Da sagten sie zu ihm: Bist nicht auch du einer von seinen Jüngern? Er leugnete und sagte: Ich bin es nicht. Einer von den Knechten des Hohepriesters, ein Verwandter dessen, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte, sagte: Habe ich dich nicht im Garten bei ihm gesehen? Wieder leugnete Petrus und gleich darauf krähte ein Hahn.
Von Kajaphas brachten sie Jesus zum Prätorium; es war früh am Morgen. Sie selbst gingen nicht in das Gebäude hinein, um nicht unrein zu werden, sondern das Paschalamm essen zu können. Deshalb kam Pilatus zu ihnen heraus und fragte: Welche Anklage erhebt ihr gegen diesen Menschen? Sie antworteten ihm: Wenn er kein Übeltäter wäre, hätten wir ihn dir nicht ausgeliefert.
GOTTES WACHSAMKEIT
“Er rettet mich aus der Schlinge des Jägers und aus allem Verderben”. (Ps 91,3)
Wenn wir gewiß auch in der Obhut unseres Vaters geborgen sind und Jesus die Seinen behütet, wie er es uns im Johannesevangelium versichert (Joh 17,12), so ist unser Leben doch stets von Gefahren umgeben. Nicht umsonst warnt uns die Heilige Schrift, daß der Teufel wie ein brüllender Löwe umhergeht und sucht, wen er verschlingen kann (1 Petr 5,8).
Das Evangelium nach Johannes (Joh 18,12-24): »Jesus stellt die Dinge klar«
Die Soldaten, der Hauptmann und die Gerichtsdiener der Juden nahmen Jesus fest, fesselten ihn und führten ihn zuerst zu Hannas; er war nämlich der Schwiegervater des Kajaphas, der in jenem Jahr Hohepriester war. Kajaphas aber war es, der den Juden den Rat gegeben hatte: Es ist besser, daß ein einziger Mensch für das Volk stirbt. Simon Petrus und ein anderer Jünger folgten Jesus. Dieser Jünger war mit dem Hohepriester bekannt und ging mit Jesus in den Hof des Hohepriesters. Petrus aber blieb draußen am Tor stehen. Da kam der andere Jünger, der Bekannte des Hohepriesters, heraus; er sprach mit der Pförtnerin und führte Petrus hinein. Da sagte die Pförtnerin zu Petrus: Bist nicht auch du einer von den Jüngern dieses Menschen? Er sagte: Ich bin es nicht. Die Knechte und die Diener hatten sich ein Kohlenfeuer angezündet und standen dabei, um sich zu wärmen; denn es war kalt. Auch Petrus stand bei ihnen und wärmte sich.
WACHSAMKEIT DER LEBENSFÜHRUNG (I)
“Achte genau auf deine Schritte! Immer braucht es deine Wachsamkeit!”
Wachsamkeit ist ein Kernbegriff für unser geistliches Leben.
Wenn wir wach geworden sind für die Liebe unseres Vaters, dann ist es der Heilige Geist, der uns beständig diese Wachsamkeit lehrt, die zutiefst mit der Liebe verbunden ist.
Das Evangelium nach Johannes (Joh 18,1–11): »Das Unvorstellbare geschieht!«
Nach diesen Worten ging Jesus mit seinen Jüngern hinaus, auf die andere Seite des Baches Kidron. Dort war ein Garten; in den ging er mit seinen Jüngern hinein. Auch Judas, der ihn auslieferte, kannte den Ort, weil Jesus dort oft mit seinen Jüngern zusammengekommen war. Judas holte die Soldaten und die Gerichtsdiener der Hohepriester und der Pharisäer und kam dorthin mit Fackeln, Laternen und Waffen. Jesus, der alles wußte, was mit ihm geschehen sollte, ging hinaus und fragte sie: Wen sucht ihr? Sie antworteten ihm: Jesus von Nazaret. Er sagte zu ihnen: Ich bin es. Auch Judas, der ihn auslieferte, stand bei ihnen. Als er zu ihnen sagte: Ich bin es!, wichen sie zurück und stürzten zu Boden. Er fragte sie noch einmal: Wen sucht ihr? Sie sagten: Jesus von Nazaret. Jesus antwortete: Ich habe euch gesagt, daß ich es bin. Wenn ihr also mich sucht, dann laßt diese gehen! So sollte sich das Wort erfüllen, das er gesagt hatte: Ich habe keinen von denen verloren, die du mir gegeben hast.