DER WEG ZUR GRÖSSEREN FRUCHTBARKEIT

“O mein Jesus, ich weiß, daß man, um den Seelen nützlich zu sein, die engste Vereinigung mit dir anstreben muß, der du die ewige Liebe bist.” (Sr. Faustyna Kowalska)

Wenn wir für andere Menschen so fruchtbar wie möglich sein wollen, dann geschieht dies durch die innige Vereinigung mit Gott. Jeden Tag sind wir eingeladen, die Liebe zu unserem Herrn zu vertiefen und so auch immer inniger mit unserem Vater vereint zu sein. Jesus hat uns ja in diese Liebe hineingerufen, wie es in den Abschiedsreden des Johannesevangeliums deutlich wird: “Ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen”. (Joh17,26)

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Reflexionen zur Fastenzeit: Der Einfluß der Finsternis

Im Sinne der »discretio« (Unterscheidung der Geister) ist es unumgänglich, die Krise in der Kirche zu betrachten, denn wie sonst könnten wir als Jünger des Herrn die richtigen Schlüsse ziehen, wie wir damit umgehen sollen? Wenn wir die Augen davor verschließen, tun wir so, als hätte sich nichts geändert, und werden selbst zu Trägern modernistischer Irrtümer! Stimmen wir den Irrtümern sogar zu, dann arbeiten wir – ohne es vielleicht zu realisieren – auf der Seite derer, welche die Kirche zerstören oder in eine humanistische Gemeinschaft umwandeln wollen, wie es Dietrich von Hildenbrand so anschaulich beschrieben hat.

Wenn wir schweigen, obwohl wir die Irrtümer zu erkennen vermögen, dann sollten wir uns die Worte Papst Felix III. zu Herzen nehmen: Sich einem Irrtum nicht zu widersetzen, bedeutet, ihn zu billigen, und die Wahrheit nicht zu verteidigen, bedeutet, sie zu unterdrücken.”

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NICHT ENTMUTIGEN LASSEN!

“Laß Dich niemals entmutigen! Wir schauen auf dich und lassen nicht mehr geschehen, als du in uns zu tragen vermagst”. (Inneres Wort)

Es gibt Situationen auf unserem Weg der Nachfolge, in denen wir diesen Zuspruch besonders benötigen. Unser Vater läßt manchmal, vielleicht auch öfter, Dinge zu, die für uns schwer zu bewältigen sind. Das kann im persönlichen Bereich geschehen, aber auch in der Welt und in der Kirche. Es sind Kreuze, die wir zu tragen haben, deren Sinn sich uns nur schwer erschließt und die wir nur im Glauben tragen können.

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Reflexionen zur Fastenzeit: »Eintrübung des Lichtes«        

In der gestrigen Betrachtung haben wir im Sinne der Unterscheidung der Geister einige Fehlentwicklungen in der Hierarchie der Kirche benannt und aufgezeigt, wie sie sich auch auf das Leben der einfachen Gläubigen auswirken. Noch tragischer ist es jedoch, wenn sich das Antlitz der Kirche so verändert, daß sie in vielen Bereichen mehr dem Geist der Welt entspricht, als das Licht des Evangeliums unter allen Völkern zu sein.

Wir müssen uns vor Augen stellen, daß die kirchliche Verkündigung die unvergleichlich wichtige Aufgabe hat, die Menschen mit dem Heil in Berührung zu bringen, das der himmlische Vater allen Menschen anbietet. Anders ausgedrückt: Es geht – und das hat die Verkündigung bis in diese Zeit hinein verstanden – um die Rettung der Seelen. Der Mensch vermag sich nicht selbst aus seiner Misere zu retten, sondern ist auf die Gnade Gottes angewiesen. Diese wird ihm in Jesus angeboten, und die Kirche begleitet ihn nun mit allen Mitteln, die Gott ihr zugedacht hat.

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ZÖGERE NIE, DIE WAHRHEIT ZU SAGEN!

“Zögere nie, die Wahrheit zu sagen!” (Inneres Wort)

Die Wahrheit ist ein unermessliches Gut. Ohne sie verschwimmt alles und die Wirklichkeit nimmt illusionäre Züge an. Als Christen haben wir den erkannt, der selbst die Wahrheit ist (Joh 14,6) und vom Thron des Vaters zu uns kommt. Vor dem Statthalter Pilatus bekennt Jesus: “Ich bin in die Welt gekommen, um für die Wahrheit Zeugnis abzulegen(Joh 18,37), d.h. um unseren himmlischen Vater zu bekennen, von dem alles seinen Ausgang nimmt.

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DAS HOCHZEITSKLEID FÜR DIE MENSCHHEIT

“Niemand ist ausgeschlossen von meiner Liebe und alle sind gerufen und eingeladen. Doch müssen sie das Hochzeitskleid anziehen, mit dem mein Sohn die Menschheit beschenkt hat!” (Inneres Wort)

Unser Vater hat ein weit geöffnetes Herz für die ganze Menschheit. Niemand ist von seiner Liebe ausgeschlossen, alle sind eingeladen, zum Thron seiner Barmherzigkeit zu kommen. Deshalb sendet der Vater seine Boten aus, damit die Menschen seine Liebe kennenlernen

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Reflexionen zur Fastenzeit: Fehlentwicklungen nicht übersehen

Wir haben uns zunächst mit dem Begriff »discretio«, wie er im kirchlichen Sprachgebrauch Verwendung findet, der konkreten kirchlichen Wirklichkeit zugewandt und die Betrachtung mit einigen Beobachtungen von Dietrich von Hildebrand (1889-1977) abgeschlossen, der sich besonders durch die Gabe der Unterscheidung der Geister auszeichnet. Weit davon entfernt, etwa extremistische Positionen einzunehmen, hat er doch sehr genau die Fehlentwicklungen, insbesondere nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil, sehr genau beobachtet.

Dietrich von Hildebrand und auch andere haben darauf aufmerksam gemacht, daß es sich bei der Fülle an beklagenswerten Entwicklungen nicht nur um einzelne Fehler handeln kann, sondern daß es den Feinden der Kirche darum geht, sie von innen heraus zu zerstören oder sie in eine Art humanitäre Institution zu verwandeln. Letzteres ist besonders heimtückisch, weil man es möglicherweise nicht sofort erkennt und meint, es handle sich um eine Art christlichen Humanismus, wie es z.B. mit der Enzyklika »Fratelli Tutti« geschehen ist, die die Gläubigen zu verwirren vermag.

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