Bittet Und Es Wird Euch Gegeben

517. Kleine Vaterbetrachtung

Auch wenn unser Vater im Vorhinein weiß, um was wir bitten, möchte er, daß wir es vor ihm aussprechen. Es ist das Bitten, welches uns in die rechte Haltung Gott gegenüber führt: Einmal, damit wir wissen, an wen wir uns wenden, und auch, in welcher Haltung wir es tun, nämlich in einer vertrauenden, von Gott abhängigen Haltung; im Glauben, daß er uns erhören wird.

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Die Tugend der Tapferkeit (Teil 1)

Die Lesungen in den letzten Tagen (2 Makk 6 und 7) stellten uns sehr beeindruckende Beispiele des Glaubens, der Treue und der Tapferkeit vor Augen. Deshalb habe ich mich entschlossen, einen kleinen Exkurs über die Tapferkeit – eine der Kardinaltugenden – einzufügen. In diesen Zeiten der Verwirrung ist es besonders wichtig, diese Tugend anzustreben und zu praktizieren, damit wir den Versuchungen verschiedenster Art widerstehen können.

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Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen

1 Makk 2,15-29

In jenen Tagen kamen die Beamten, die vom König den Auftrag hatten, die Einwohner zum Abfall von Gott zu zwingen, in die Stadt Modeïn, um die Opfer durchzuführen. Und viele aus Israel kamen zu ihnen; auch Mattatias und seine Söhne versammelten sich dort. Da wandten sich die Leute des Königs an Mattatias und sagten: Du besitzt in dieser Stadt Macht, Ansehen und Einfluß und hast die Unterstützung deiner Söhne und Verwandten. Tritt also als Erster vor und tu, was der König angeordnet hat! So haben es alle Völker getan, auch die Männer in Juda und alle, die in Jerusalem geblieben sind.

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Leuchtende Tapferkeit

2 Makk 7,1.20-31

In jenen Tagen geschah es, daß man sieben Brüder mit ihrer Mutter festnahm. Der König wollte sie zwingen, entgegen dem göttlichen Gesetz Schweinefleisch zu essen, und ließ sie darum mit Geißeln und Riemen peitschen. Auch die Mutter war überaus bewundernswert, und sie hat es verdient, daß man sich an sie mit Hochachtung erinnert. An einem einzigen Tag sah sie nacheinander ihre sieben Söhne sterben und ertrug es tapfer, weil sie dem Herrn vertraute. In edler Gesinnung stärkte sie ihr weibliches Gemüt mit männlichem Mut, redete jedem von ihnen in ihrer Muttersprache zu und sagte: Ich weiß nicht, wie ihr in meinem Leib entstanden seid, noch habe ich euch Atem und Leben geschenkt; auch habe ich keinen von euch aus den Grundstoffen zusammengefügt. Weiterlesen