Währenddessen kam der Hohepriester mit seinen Begleitern. Sie riefen den Hohen Rat und alle Ältesten der Söhne Israels zusammen; man schickte Boten zum Gefängnis, um die Apostel vorführen zu lassen. Die Diener gingen, fanden sie aber nicht im Gefängnis. Sie kehrten zurück und meldeten: Wir fanden das Gefängnis sorgfältig verschlossen und die Wachen vor den Toren stehen; als wir aber öffneten, fanden wir niemanden darin. Der Tempelhauptmann und die Hohepriester waren ratlos, als sie das hörten, und wußten nicht, was nun werden sollte. Da kam jemand und meldete ihnen: Siehe, die Männer, die ihr ins Gefängnis geworfen habt, stehen im Tempel und lehren das Volk. Da ging der Tempelhauptmann mit seinen Leuten hin und holte sie, allerdings nicht mit Gewalt; denn sie fürchteten, vom Volk gesteinigt zu werden. Man führte sie herbei und stellte sie vor den Hohen Rat.
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DER VATER SIEHT DAS VERBORGENE
“Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es Dir vergelten” (Mt 6,6).
Wir kennen dieses Wort des Herrn im Zusammenhang mit seiner Empfehlung, im Verborgenen zu beten.
Unserem Vater gefällt es, wenn wir im Verborgenen gute Werke tun, ohne dabei die Aufmerksamkeit der Menschen auf uns zu ziehen. Gewiß gibt es Werke, die öffentlich getan werden sollen, damit Gott gepriesen und erkannt wird (vgl. Mt 5,16). Diese sind hier nicht gemeint, sondern Werke, die in der Verborgenheit im Herrn ihre größte Fruchtbarkeit entfalten.
Die Apostelgeschichte (Apg 5,12–21a): »Zeichen und Wunder der Apostel«
Durch die Hände der Apostel geschahen viele Zeichen und Wunder im Volk. Alle kamen einmütig in der Halle Salomos zusammen. Von den Übrigen wagte niemand, sich ihnen anzuschließen; aber das Volk schätzte sie hoch. Immer mehr wurden im Glauben zum Herrn geführt, Scharen von Männern und Frauen. Selbst die Kranken trug man auf die Straßen hinaus und legte sie auf Betten und Liegen, damit, wenn Petrus vorüberkam, wenigstens sein Schatten auf einen von ihnen fiel. Auch aus den Städten rings um Jerusalem strömten die Leute zusammen und brachten Kranke und von unreinen Geistern Geplagte mit. Und alle wurden geheilt. Da erhoben sich voll Eifersucht der Hohepriester und alle, die auf seiner Seite standen, nämlich die Partei der Sadduzäer. Und sie legten Hand an die Apostel und nahmen sie in öffentlichen Gewahrsam.
DIE LIEBE DRÄNGT
“Wir können unmöglich schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben” (Apg 4,20).
Das ist die Antwort der Apostel, als sie von der religiösen Autorität ihrer Zeit genötigt werden sollten, den auferstandenen Herrn nicht mehr zu verkünden.
Aber wie sollten sie schweigen?
Die Apostelgeschichte (Apg 4,32–37): »Die Gütergemeinschaft der Urgemeinde«
Die Menge derer, die gläubig geworden waren, war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam. Mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung Jesu, des Herrn, und reiche Gnade ruhte auf ihnen allen. Es gab auch keinen unter ihnen, der Not litt. Weiterlesen
DER ÜBERGANG ZU UNSEREM VATER
“Für den Gerechten gibt es keinen Tod, sondern nur einen Übergang” (Hl. Athanasius).
Wie schön wäre es, wenn wir Tag für Tag diese Realität besser verstehen könnten! Denn es ist wahr: Wenn wir unser Leben auf unseren himmlischen Vater ausrichten und ihm ernsthaft dienen, dann kommen wir nach dem Tod ja zu unserem Vater nach Hause, der uns erwartet. Und jeder Tag bringt uns der Ewigkeit näher.
Die Apostelgeschichte (Apg 4,23–31): »Das Gebet der Urgemeinde um Furchtlosigkeit«
Nach ihrer Freilassung gingen sie zu den Ihren und berichteten alles, was die Hohepriester und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten. Als sie das hörten, erhoben sie einmütig ihre Stimme zu Gott und sprachen: Herr, du hast den Himmel, die Erde und das Meer geschaffen und alles, was sie erfüllt; du hast durch den Mund unseres Vaters David, deines Knechtes, durch den Heiligen Geist gesagt: Warum tobten die Völker, warum machten die Nationen nichtige Pläne. Die Könige der Erde standen auf und die Herrscher haben sich verbündet gegen den Herrn und seinen Christus. Wahrhaftig, verbündet haben sich in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, Herodes und Pontius Pilatus mit den Heiden und den Stämmen Israels, um alles auszuführen, was deine Hand und dein Wille im Voraus bestimmt haben, daß es geschehe.