Reflexionen zur Fastenzeit: Der Einfluß der Finsternis

Im Sinne der »discretio« (Unterscheidung der Geister) ist es unumgänglich, die Krise in der Kirche zu betrachten, denn wie sonst könnten wir als Jünger des Herrn die richtigen Schlüsse ziehen, wie wir damit umgehen sollen? Wenn wir die Augen davor verschließen, tun wir so, als hätte sich nichts geändert, und werden selbst zu Trägern modernistischer Irrtümer! Stimmen wir den Irrtümern sogar zu, dann arbeiten wir – ohne es vielleicht zu realisieren – auf der Seite derer, welche die Kirche zerstören oder in eine humanistische Gemeinschaft umwandeln wollen, wie es Dietrich von Hildenbrand so anschaulich beschrieben hat.

Wenn wir schweigen, obwohl wir die Irrtümer zu erkennen vermögen, dann sollten wir uns die Worte Papst Felix III. zu Herzen nehmen: Sich einem Irrtum nicht zu widersetzen, bedeutet, ihn zu billigen, und die Wahrheit nicht zu verteidigen, bedeutet, sie zu unterdrücken.”

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NICHT ENTMUTIGEN LASSEN!

“Laß Dich niemals entmutigen! Wir schauen auf dich und lassen nicht mehr geschehen, als du in uns zu tragen vermagst”. (Inneres Wort)

Es gibt Situationen auf unserem Weg der Nachfolge, in denen wir diesen Zuspruch besonders benötigen. Unser Vater läßt manchmal, vielleicht auch öfter, Dinge zu, die für uns schwer zu bewältigen sind. Das kann im persönlichen Bereich geschehen, aber auch in der Welt und in der Kirche. Es sind Kreuze, die wir zu tragen haben, deren Sinn sich uns nur schwer erschließt und die wir nur im Glauben tragen können.

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