Allerseelen

Für die Toten beten

2 Makk 12,43–45

In jenen Tagen veranstaltete Judas, der Makkabäer, eine Sammlung, an der sich alle beteiligten, und schickte etwa zweitausend Silberdrachmen nach Jerusalem, damit man dort ein Sündopfer darbringe. Damit handelte er sehr schön und edel; denn er dachte an die Auferstehung. Denn hätte er nicht erwartet, daß die Gefallenen auferstehen werden, wäre es überflüssig und sinnlos gewesen, für die Toten zu beten. Auch hielt er sich den herrlichen Lohn vor Augen, der für die hinterlegt ist, die in Frömmigkeit entschlafen. Ein heiliger und frommer Gedanke! Darum ließ er die Toten entsühnen, damit sie von der Sünde befreit werden. Weiterlesen

AUCH DIE LÖWEN RUFEN NACH GOTT

494. Kleine Vaterbetrachtung

“Die jungen Löwen brüllen nach Beute und verlangen von Gott ihre Nahrung.”   (Ps 104,21)

Die sorgende Liebe Gottes dehnt sich auf seine ganze unvernünftige Schöpfung aus. Das ist es wohl, was den Heiligen Franziskus veranlaßt hat, in seinem »Sonnengesang« auch die Elemente in eine Brüderlichkeit der Geschöpfe einzubeziehen. Alles, was unser Vater geschaffen hat, findet seinen tiefsten und inneren Sinn in ihm und legt Zeugnis von ihm ab, wenngleich auch die ursprüngliche Harmonie durch die Sünde verletzt wurde und der Tod in diese Welt kam. Weiterlesen

DIE SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT DER GOTTESBEZIEHUNG

493. Kleine Vaterbetrachtung

“Kommt, tretet frei herzu! Ihr habt alle das Recht auf eine enge Verbindung mit eurem Vater.”  (Botschaft von Gottvater an M. Eugenia Ravasio)

In der Welt der Politik spricht man gerne von »Menschenrechten«, die es zu realisieren und befolgen gilt. Abgesehen davon, daß man ohnehin zu irrigen Vorstellungen darüber kommen wird, was Menschenrechte sind, wenn man die von Gott eingesetzte Werteordnung nicht mehr richtig versteht, schenkt uns das heutige Wort aus dem Vaterbüchlein den Blick auf ein sehr tiefgehendes Grundrecht unserer Existenz. Weiterlesen

Die aus der großen Bedrängnis kommen

Hochfest Allerheiligen

Apk 7,2-4.9-14

Ich, Johannes, sah vom Aufgang der Sonne her einen anderen Engel emporsteigen; er hatte das Siegel des lebendigen Gottes und rief den vier Engeln, denen die Macht gegeben war, dem Land und dem Meer Schaden zuzufügen, mit lauter Stimme zu: Fügt dem Land, dem Meer und den Bäumen keinen Schaden zu, bis wir den Knechten unseres Gottes das Siegel auf die Stirn gedrückt haben. Und ich erfuhr die Zahl derer, die mit dem Siegel gekennzeichnet waren. Es waren hundertvierundvierzigtausend aus allen Stämmen der Söhne Israels, die das Siegel trugen: Danach sah ich: eine große Schar aus allen Nationen und Stämmen, Völkern und Sprachen; niemand konnte sie zählen. Sie standen in weißen Gewändern vor dem Thron und vor dem Lamm und trugen Palmzweige in den Händen.

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