Die heilige Ehrfurcht

Apk 4,1-12

Ich, Johannes, sah: Eine Tür war geöffnet am Himmel; und die Stimme, die vorher zu mir gesprochen hatte und die wie eine Posaune klang, sagte: Komm herauf und ich werde dir zeigen, was dann geschehen muß. Sogleich wurde ich vom Geist ergriffen. Und ich sah: Ein Thron stand im Himmel; auf dem Thron saß einer, der wie ein Jaspis und ein Karneol aussah. Und über dem Thron wölbte sich ein Regenbogen, der wie ein Smaragd aussah. Und rings um den Thron standen vierundzwanzig Throne und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste in weißen Gewändern und mit goldenen Kränzen auf dem Haupt. Weiterlesen

Die Gemeinde von Sardes und Laodizea

Apk 3,1-6.14-22

Ich, Johannes, hörte, wie der Herr zu mir sagte: An den Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: So spricht Er, der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich kenne deine Werke. Dem Namen nach lebst du, aber du bist tot. Werde wach und stärke, was noch übrig ist, was schon im Sterben lag. Ich habe gefunden, daß deine Taten in den Augen meines Gottes nicht vollwertig sind. Denk also daran, wie du die Lehre empfangen und gehört hast. Halte daran fest und kehr um! Wenn du aber nicht aufwachst, werde ich kommen wie ein Dieb und du wirst bestimmt nicht wissen, zu welcher Stunde ich komme. Du hast aber einige Leute in Sardes, die ihre Kleider nicht befleckt haben; sie werden mit mir in weißen Gewändern gehen, denn sie sind es wert. Wer siegt, wird ebenso mit weißen Gewändern bekleidet werden.

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Die Gemeinde von Ephesus und die erste Liebe   

Apk 1,1-4.2,1-5a

Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gegeben hat, damit er seinen Knechten zeigt, was bald geschehen muß; und er hat es durch seinen Engel, den er sandte, seinem Knecht Johannes gezeigt. Dieser hat das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi bezeugt: alles, was er geschaut hat. Selig, wer diese prophetischen Worte vorliest und wer sie hört und wer sich an das hält, was geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe. An den Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: So spricht Er, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält und mitten unter den sieben goldenen Leuchtern einhergeht: Ich kenne deine Werke und deine Mühe und dein Ausharren; ich weiß: Du kannst die Bösen nicht ertragen, du hast die auf die Probe gestellt, die sich Apostel nennen und es nicht sind, und hast sie als Lügner erkannt.

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Die Tugend Der Gerechtigkeit

Die Tugend der Gerechtigkeit

“Die Gerechtigkeit ist der dauernde und beharrliche Wille, jedem sein Recht zukommen zu lassen.” (Heiliger Thomas von Aquin)

Diese schlichte Definition stellt die Grundlage für die Praxis dieser Kardinaltugend dar. Sie bezieht sich zuerst auf Gott, denn nichts ist gerechter, als Gott den Kult zukommen zu lassen, der ihm als Schöpfer und Vater gebührt: Anbetung, Ehre, Ruhm (vgl. Apk 4,11), Dankbarkeit, die treue Beobachtung seiner Gebote, den demütigen und hingebungsvollen Dienst, das Vertrauen. Weiterlesen

Grundlagen des geistlichen Lebens (Teil 5)

Die Tugend der Klugheit

“Der Herr gibt Weisheit, aus seinem Mund kommen Erkenntnis und Einsicht(Spr 2,6)

Die Tugend der Klugheit wird als »auriga virtutum«, also »die Lenkerin der Tugenden« bezeichnet, denn sie hilft uns, die jeweiligen Tugenden klug und besonnen anzuwenden. Sie lehrt uns, Dinge angemessen zu beurteilen und sie in rechter Weise zu verwirklichen.

Wenn wir auf die Betrachtung der bisherigen Kardinaltugenden und auf die Askese der Gedanken zurückschauen, so ist es die Klugheit, welche uns hilft, alles in besonnener Weise zu tun.

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Grundlagen Des Geistlichen Lebens (Teil 4)

Gestern haben wir über die Tugend der Tapferkeit nachgedacht, die so wichtig ist, um dem Herrn standhaft und beharrlich folgen zu können. Heute wollen wir uns mit einer weiteren Kardinaltugend beschäftigen: der Mäßigung.

  • Die Tugend der Mäßigkeit – »Temperantia«

“Wenn ihr nach dem Fleisch lebt, müßt ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die sündigen Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben.” (Röm 8,13) Weiterlesen

Grundlagen Des Geistlichen Lebens (Teil 3)

Um im geistlichen Leben Fortschritte zu machen, ist es wesentlich, auf den Heiligen Geist zu hören. Er ist unser innerer Lehrer und Führer. Wenn wir mit ihm vertrauter werden, lernen wir diese »innere Stimme« immer besser verstehen, und wenn wir ihr folgen, wird unser Weg geschmeidig und behende.

Nachdem der Heilige Geist uns zur ersten Bekehrung geführt hat, wird er weiter in uns wirken. Mit der ersten Bekehrung meine ich diesen entscheidenden Moment, in dem eine klare Entscheidung getroffen wird, Jesus nachzufolgen und ihm nichts vorzuziehen. Eine vage und unentschiedene Haltung Gott gegenüber kann also nach der ersten Bekehrung nicht mehr bestehen. Zur Vertiefung kann man meinen Vortrag in YouTube anhören: »Die erste Bekehrung und die Schritte danach«

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