DER WEG DURCH DEN ADVENT Vorbereitung auf Weihnachten – TAG 23: »Die Grotte von Bethlehem«                         

Was will uns der Herr damit sagen, daß er nicht in einem Königspalast, umgeben von irdischem Reichtum, sondern in einer armseligen Grotte in Bethlehem geboren wurde?

Erinnern wir uns an das Wort Jesu: “Mein Reich ist nicht von dieser Welt” (Joh 18,36c)!

Die Ersten, welche die frohe Botschaft der Engel vernahmen, waren einfache Hirten (vgl. Lk 2,8–14).

Ja, dieses Reich unterscheidet sich von all den anderen Reichen dieser Welt, die der Satan Jesus in der Wüste angeboten hat (vgl. Mt 4,8–9).

Keiner ist von diesem Reich ausgeschlossen. Es genügt, die Botschaft des Glaubens anzunehmen.

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DER WEG DURCH DEN ADVENT – TAG 22: »Wenden wir uns nach Bethlehem«

In den ersten drei Adventswochen haben wir uns aus drei verschiedenen Perspektiven auf das Kommen des Herrn vorbereitet.

  • In der ersten Woche betrachteten wir die geschichtliche Dimension, anhand der biblischen Texte und der Liturgie, die das Geschehen des Kommens des Erlösers vergegenwärtigen.
  • In der zweiten Woche sollte uns der Blick auf die Geburt Christi in uns helfen, daß das biblische Geschehen auch in unserer Seele Wirklichkeit wird. Denn der Herr wollte nicht nur in Betlehem geboren werden, sondern auch real in unseren Herzen.
  • In der dritten Woche konzentrierten wir uns auf die Wiederkunft des Herrn. Wir sollen aufwachen und die Zeit nutzen, um dem wiederkommenden Herrn die Wege zu bereiten.

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DER WEG DURCH DEN ADVENT »Komm, Herr Jesus, Maranatha!« – TAG 21: Falsche Propheten und Bedrängnisse

Bevor wir uns ab morgen in die letzte Phase vor dem so zärtlichen Fest der Geburt Jesu begeben, möchte ich noch auf weitere Zeichen vor dem Kommen des Herrn am Ende der Zeiten aufmerksam machen. Gestern sprachen wir von der schmerzhaften Apostasie, die dem Kommen Jesu vorausgeht. Heute wird das Auftreten falscher Propheten Thema sein. Hören wir zunächst, was der Herr selbst seinen Jüngern darüber sagt:

“Als Jesus auf dem Ölberg saß, wandten sich die Jünger, die mit ihm allein waren, an ihn und fragten: Sag uns, wann wird das geschehen und was ist das Zeichen für deine Ankunft und das Ende der Welt? Jesus antwortete und sagte zu ihnen: Gebt Acht, daß euch niemand irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin der Christus! und sie werden viele irreführen.” (Mt 24,3–5)

Was ist ein falscher Prophet?

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DER WEG DURCH DEN ADVENT – »Komm, Herr Jesus, Maranatha«  TAG 20: Die Apostasie und der Antichrist      

Die Verkündigung des Evangeliums, unter besonderer Berücksichtigung der Bekehrung, der Erleuchtung der Juden, ist ein wichtiger Baustein, um das Kommen des Herrn in Liebe vorzubereiten. Das kann uns ganz in Anspruch nehmen, denn eine fruchtbare Verkündigung setzt auch eine entsprechende Lebensführung voraus. Wer möchte schon eines Tages vor dem Herrn stehen und sich sagen lassen, daß er zwar gute Worte weitergegeben hat, ihnen aber die innere Kraft fehlte, weil Wort und Zeugnis zu weit auseinanderklafften?

In den ersten Meditationen dieser Woche sprachen wir davon, daß unsere Lampen wie bei den klugen Jungfrauen brennen sollen (vgl. Mt 25,1–13), was durch gute Werke sowie durch den Einsatz unserer Talente für das Reich Gottes geschieht (vgl. Mt 25,14–30).

Am vergangenen Sonntag habe ich auf sehr ernste Zeichen aufmerksam gemacht, welche das Nahen des wiederkommenden Herrn ankündigen. Eines dieser Zeichen ist die sogenannte Apostasie, der Glaubensabfall. Weiterlesen

DER WEG DURCH DEN ADVENT »Komm, Herr Jesus, Maranatha« – TAG 19: Die Bekehrung der Juden

Ein weiteres Zeichen, das der Wiederkunft des Herrn vorausgeht, ist die Bekehrung der Juden. Konkret ist damit gemeint, daß viele Juden das Evangelium annehmen und Jesus als den Messias erkennen.

Man könnte sich fragen, warum die Bekehrung Israels eine derartige Bedeutung hat, daß sie als eines der Zeichen vor der Wiederkunft des Herrn genannt wird.

Versuchen wir, dies zu verstehen: Gott hat Israel nicht verstoßen, auch wenn nur ein »heiliger Rest« die heilsgeschichtliche Aufgabe übernommen hat, den Messias allen Völkern zu verkünden, und so dem Willen Gottes entsprochen hat. Vergessen wir jedoch nie, daß durch die Verkündigung der Apostel, die aus dem jüdischen Volk stammten, der Glaube an den Messias Israels zu uns kam. Es hat also nicht ganz Israel sein Herz dem Messias verschlossen, sondern die Apostel haben in der Nachfolge des Herrn ihr Leben gegeben, und der Apostel Paulus hat unermüdlich das Evangelium verkündet.

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DER WEG DURCH DEN ADVENT »Komm, Herr Jesus, Maranatha!« – TAG 18: Die Verkündigung des Evangeliums

Wachsamkeit und das aufmerksame Sammeln von Öl für unsere Lampen – die Kennzeichen für die klugen Jungfrauen des Evangeliums (vgl. Mt 25,1–13) – waren die Themen der vergangenen Betrachtungen. Beide Weisen sind geeignet, die Liebe wachsen zu lassen, und das braucht es, damit wir auf die Länge unseres Lebens im Warten auf den Herrn nicht nachlassen.

Es gibt viele Weisen, die Liebe zu Jesus und zu den Menschen auszudrücken. Wie wir gestern gehört haben, ist die Liebe erfinderisch. Sie möchte wissen, was dem anderen am Herzen liegt. Wenn wir Jesus das fragen, gibt es eine klare Antwort. Er möchte, daß der Vater verherrlicht wird:

“Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast. Jetzt verherrliche du mich, Vater, bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war! Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir und du hast sie mir gegeben und sie haben dein Wort bewahrt. Sie haben jetzt erkannt, daß alles, was du mir gegeben hast, von dir ist. Denn die Worte, die du mir gabst, habe ich ihnen gegeben und sie haben sie angenommen. Sie haben wahrhaftig erkannt, daß ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, daß du mich gesandt hast.” (Joh 17,48)

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