“Die meisten Menschen ahnen nicht, was Gott aus ihnen machen könnte, wenn sie sich ihm nur zur Verfügung stellen würden.” (Ignatius von Loyola)
Ignatius von Loyola, ein Lehrer des geistlichen Lebens spricht zu uns, wohl wissend, wie sehr es Gott liebt, den Menschen zu dem zu machen, was er ist. In jedem Menschen soll das aufleuchten, was ihn, unseren Vater, am meisten verherrlicht und den Menschen würdigt.
Wer könnte das besser als Gott selbst?
Wenn wir all die falschen Bilder und auch so manche verkehrten Ideale, die wir in uns tragen oder von der Welt übernommen haben, überwinden würden, wäre schon viel gewonnen!
“Mach mich, oh Vater, zu dem, was ich wirklich bin! Dann brauche ich nicht darüber nachzudenken; muß mich nicht vergleichen; mich nicht abhängig machen von dem, was Menschen von mir denken oder was ich denke, was sie von mir erwarten!”
Geben wir uns wirklich Tag für Tag in die Hände Gottes und stellen uns ganz ihm zur Verfügung, dann ändert sich etwas und wir werden merken, wie Gott uns verwandelt. Sorgfältiger noch als der zartfühlendste Künstler an seinem Werk arbeitet, wird der Heilige Geist uns nach dem Bilde Gottes formen. Wir brauchen gar nicht so viel selbst zu tun. Im Gegenteil: Oft stehen gerade wir im Weg und wollen zu viel an unserem eigenen Bild mitarbeiten. Aber dann wird es eher unecht als wirklich schön!
Machen wir jedoch den Vertrauensschritt und überlassen uns ganz dem Vater, dann dürfen wir gespannt sein, was aus uns wird. Es wird immer schöner und authentischer sein, als wir es uns in den blühendsten religiösen Phantasien ausmalen können.
Lassen wir doch unserem Vater die Freude, sein Kunstwerk der Liebe zur Vollendung zu führen! Hat er nicht bei der Erschaffung des Menschen gesagt: “Und siehe, es war sehr gut!” (Gen 1,31)?
In seinen Händen wird es sehr gut werden und wir werden staunen!