“Verliere nie den Mut! Gott ist mit dir und wird dich nie verlassen” (inneres Wort).
Zweifellos sind wir Christen in einen Kampf gerufen, der sich in einer zunehmend antichristlichen Welt mit entsprechender Politik und Geisteshaltung immer mehr zuspitzt. Es sind aber nicht nur die äußeren, sichtbaren Bedrängnisse. Der heilige Paulus lehrt uns, daß wir “gegen Mächte und Gewalten” zu kämpfen haben (Eph 6,12), also gegen geistige Kräfte aus dem Bereich der gefallenen Engel, welche in der Kraft des Herrn bekämpft werden müssen. Dazu kommen innere Nöte aus dem Bereich unserer Seele, Erfahrungen der eigenen Schwachheit, Begrenzungen und Prüfungen aller Art.
Was es auch sein mag: Verlieren wir nicht den Mut, denn wir sind den widrigen Umständen niemals einfach ausgeliefert. Unser himmlischer Vater, der uns nie verläßt, wird uns durch sie hindurchführen. Er wird uns lehren, sie zu überwinden und für das Reich Gottes fruchtbar zu machen.
Der Schlüssel dazu ist, Gott in allem zu suchen und ihn anzurufen, den Blick zu ihm zu erheben, wie es unser Herr am Kreuz getan hat, der für uns die schlimmsten Kämpfe zu erdulden hatte.
Mit dem Blick auf unseren Vater, mit dem Erheben unseres Herzens und mit dem festen Glauben an seine Gegenwart wächst uns der Mut zu, der durch die Gabe der Stärke zur »uneinnehmbaren Festung« wird. Vom Herrn schöpfen wir die Gnade, die wir brauchen, um alle Schwierigkeiten zu bewältigen, die uns begegnen.
Mit der Zeit betrachten wir dann die Widrigkeiten nicht mehr nur als schweren Ballast, sondern lernen sie in der Kraft des Herrn als Herausforderungen zu verstehen, die er zuläßt, damit wir wachsen und am Reich Gottes mitwirken können. Dazu brauchen wir die Verankerung in unserem Vater, denn unsere eigenen Kräfte sind schnell erschöpft. Gottes Gnade hingegen versiegt nie.