“Sammle unzerstörbares Gold in den Schatzkammern Gottes!” (Inneres Wort)
Auf unserem Weg der Nachfolge Christi läßt der Vater es zu, daß wir an den Leiden unseres Herrn teilhaben. Es kann zu Verfolgungen und Verleumdungen um des Herrn willen kommen. Wenn wir an der Wahrheit festhalten, weil wir Gott lieben, ist es nicht selten, daß wir mit jenen in Konflikt geraten, die die Wahrheit nicht annehmen wollen. Daraus entsteht dann ein wirkliches Leiden. Jesus hat es uns vorausgesagt: “Wenn sie mich verfolgen, werden sie auch euch verfolgen” (Joh 15,20b).
Nun ist das sicher nicht der aktive Wille unseres liebenden Vaters, sondern den Umständen geschuldet, die durch die Gottvergessenheit vieler Menschen auf der Erde herrschen. Unser Vater weiß aber in seiner Güte gerade solche widrigen Umstände und Leiden zu unserem Heil zu nutzen. In den Verfolgungen um des Namens seines Sohnes willen ist er uns besonders nahe. Und wenn wir mit diesen Widrigkeiten im Geist des Herrn umgehen und sie annehmen, dann sammeln wir unzerstörbares Gold in den Schatzkammern Gottes.
Das hängt damit zusammen, daß wir Gott eine große Liebe erweisen, denn das Zeugnis des Glaubens dient nicht nur unserem eigenen Heil, sondern ist auch für andere Menschen bestimmt, nach denen unser lieber Vater in seiner Güte Ausschau hält.
“Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt” (Joh 15,13), sagt uns der Herr. Jedes Leid, das wir um seinetwillen tragen, jede ungerechte Verfolgung und Verleumdung ist ein »das-Leben-Hingeben« unter den schwierigsten Umständen und vereinigt sich mit dem Leiden unseres Herrn. Es wird zum »unzerstörbaren Gold« in den Schatzkammern Gottes und von ihm nie vergessen werden. In der Ewigkeit werden wir sehen, wie alles, was wir aus Liebe getan haben, besonders das Leid um Christi Namen willen, hell leuchtet. Wir werden dem Herrn danken, daß er uns die Gelegenheit gegeben hat, ihm auf diesem Weg unsere Liebe zu zeigen.
Und wenn wir auf unserem Weg der Nachfolge voranschreiten, lernen wir bereits jetzt schon zu danken, daß wir ihm auf diese Weise dienen dürfen.