“Wie Gott Dir gegeben hat, so gib auch ihm, freigiebig und so gut Du kannst!” (Sir 35,13)
Welch wunderbare Einladung, unseren Vater zu ehren und mit ihm in einer fruchtbaren Beziehung zu leben! Eine Einladung, uns der Güte unseres Vaters immer bewußter zu werden und hochherzig auf sie zu antworten.
Befolgen wir dieses weise Wort, dann verändert sich vieles. Die Heilige Teresa von Avila hat dem Herrn ein Versprechen abgelegt, daß sie in Zukunft immer, wenn sie zwei Möglichkeiten habe, die vollkommenere wählen wolle. So ging sie diesen Pfad, denn zuvor ist sie ihren klösterlichen Weg in Lauheit gegangen. Der Herr vom Kreuz herab hat sie jedoch zu diesem Versprechen eingeladen: “Schau, das tue ich für Dich! Was tust Du für mich?” Das hat ihr Herz derart in der Liebe entzündet, daß sie von diesem Zeitpunkt an versuchte, alles abzulegen, was hinderlich war auf dem Weg zur Vollkommenheit.
Welch fruchtbare Herausforderung seitens unseres Herrn!
Wer sich in die Liebe des Vaters und des Sohnes im Kreuz vertieft und sich vom Heiligen Geist diese Qualität der Liebe zeigen läßt, dessen Herz wird sich entzünden, was dann auch auf den Willen übergehen wird, dem Herrn in Zukunft vollkommener dienen und nichts verpassen zu wollen, was die Liebe vertiefen kann!
Wahre Weisheit ist es, all die Gaben, die Gott uns für unser Leben geschenkt hat, dankbar zu erkennen und sie freudig und freigiebig dem Herrn für seine Pläne des Heils zur Verfügung zu stellen!
Das Kostbarste was wir unserem Vater geben können, ist unser Herz; denn er will “in den Herzen seiner Geschöpfe ruhen” und wir sollen vom Herrn gerufene Apostel sein, “die von der Liebe entzündet, sanftmütige und zarte Seelen suchen, damit sein Reich der Liebe sich ausbreiten kann” (Botschaft von Gottvater an M. Eugenia Ravasio).
Welchen Rat gibt uns der Herr, damit wir bereit werden zu solcher Großzügigkeit?
“Habt Ihr den unendlichen Ozean meiner Barmherzigkeit betrachtet? Kommt her, schaut und versenkt euch in die Grenzenlosigkeit meiner Liebe!” (ebd.)