UNENDLICHE DANKBARKEIT

418. Kleine Vaterbetrachtung

“Als ich festgestellt hatte, daß weder die Patriarchen noch die Propheten imstande waren, mich bei den Menschen bekanntzumachen, und es ihnen nicht gelungen war, die Menschen dazu zu bringen, mich zu lieben, beschloß ich, selbst zu kommen.” (aus der Botschaft von Gottvater an M. Eugenia Ravasio)

Ein großes Weh, aber auch eine große Dankbarkeit kann unser Herz bei diesen Worten durchziehen. Ein Weh, weil die Menschen sich so schwertun, die Sprache Gottes zu verstehen. Auch die Gegenwart der Patriarchen und Propheten auf der Erde erreichte die Herzen der Menschen nicht genügend und wir wissen ja, wie es den Propheten ergangen ist. Das Weh setzt sich noch mehr fort, wenn wir betrachten, was später mit dem Sohn Gottes geschah.

Dieser dunkle Hintergrund kann aber umso größere Dankbarkeit für die Liebe unseres Vaters erwecken. Wir erkennen noch genauer, daß wir es nur ihm zu verdanken haben, daß er die Menschen nicht aufgegeben hat. Noch größer, eigentlich unermeßlich groß, sollte unsere Dankbarkeit werden, wenn wir folgende Worte aus dem Vaterbuch betrachten:

“Sie werden meine Anwesenheit nicht zur Kenntnis nehmen, auch wenn sie in meiner Nähe sind. In meinem Sohn werden sie mich mißhandeln, trotz all dem, was ich Ihnen Gutes tue. In meinem Sohn werden sie mich verleugnen und mich kreuzigen, um mich sterben zu sehen. Werde ich deshalb aufgeben? Nein, meine Liebe zu meinen Kindern, den Menschen, ist zu groß. Ich gab nicht auf: Ihr müßt anerkennen, daß ich euch – man könnte sagen – mehr liebte als meinen geliebten Sohn und, um es noch besser zu sagen: mehr als mich selbst.”

Was bleibt uns Menschen noch übrig angesichts dieser Liebe, wenn wir sie im Glauben wenigstens anfanghaft zu erkennen vermögen? Was ist die angemessene Antwort darauf?

Die Anbetung des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.