TEILE MIR MIT, WAS IN DEINEM HERZEN IST!

“Du bist mein Kind. Frage ruhig und teile mir mit, was in deinem Herzen ist” (inneres Wort).

Gewiß weiß unser Vater, was in unserem Herzen ist, selbst wenn es nur ganz zart und verborgen auftaucht. Auch unsere Fragen sind ihm bekannt.

“Du durchschaust meine Gedanken von fern. […] Ja, noch nicht ist das Wort auf meiner Zunge, siehe, Herr, da hast du es schon völlig erkannt” (Ps 139,2.4).

Doch unser Vater wünscht sich, daß wir es ihm mitteilen, denn dadurch öffnet sich unser Herz noch weiter und das Vertrauen wächst. Denken wir daran, wie es ist, wenn uns jemand seine Zuneigung oder Dankbarkeit, die er für uns im Herzen trägt, auch ausspricht. Dann wird das ausgesprochene Wort Fleisch.

Wir dürfen mit dem Herrn sehr frei sprechen. Dazu lädt er uns ein – wie ein Kind. Wie ist es, wenn uns ein Kind Fragen stellt, die aus seinem reinen Herzen kommen? Wie reagieren wir darauf? Würden wir nicht auch auf die unmöglichsten Fragen antworten, aus Liebe und Achtung vor dem Kind?

So ist es auch bei unserem Vater. Er möchte, daß wir uns auf diese Weise ihm nähern, und er selbst sucht sich auch auf eine Weise uns mitzuteilen, wie wir ihn verstehen.

Es gibt so vieles, was wir unserem Vater sagen wollen, und er wünscht sich auch, es zu hören, selbst wenn nur ein »Seufzer der Sehnsucht« nach ihm aus dem Herzen kommt. Sicher können wir auch weiterhin viele Dinge im Verborgenen im Herzen tragen, aber überhören wir nicht die Einladung unseres Vaters, die Dinge manchmal auch auszusprechen!