“Ruhe aus in der Gotteskindschaft! Gott ist Vater – dein Vater! Zart und unerschöpflich ist seine Liebe.” (Heiliger Josemaría Escrivá)
Wie wichtig ist es, in dieser wunderbaren Berufung, die uns der Vater geschenkt hat, wirklich zu Hause zu sein. Zu Hause meint, daß wir allen Krampf, der uns oft noch begleitet, ablegen können und in der Liebe unseres Vaters die wahre Ruhestätte finden.
“Unsere Seele ist dem Netz des Jägers entkommen; das Netz ist zerrissen und wir sind frei.” (Ps 124,7), ruft der Psalmist aus. Tatsächlich gibt es viele Jäger: innen und außen! Aber immer müssen sie weichen, wenn wir zu unserem Vater Zuflucht genommen haben.
Manchmal müssen wir tief durchatmen ob all der Spannungen und Aufgaben, die uns umgeben. Wenn wir uns aber an unseren Vater und unsere Gotteskindschaft erinnern, dann empfangen wir seine Ruhe und seinen Trost. Was auch kommen mag: In seiner Liebe sind wir sicher. Es wird gut ausgehen!
So zieht Zuversicht in unser Leben ein und jener innere Friede, in dem wir Ruhe finden. Diese Ruhe begleitet uns, und wir dürfen immer wieder in sie einkehren. Sie wird tiefer, je mehr wir die Zartheit der Liebe unseres Vaters kennenlernen, die uns durchdringt und uns immer wieder zu verstehen gibt: “Du bist mein geliebtes Kind!”, und es erfüllt sich, was Jesus gesagt hat: “Ich werde euch Ruhe verschaffen, […] ihr werdet Ruhe finden für eure Seele” (Mt 11,28-30).
Wenn wir als Gotteskinder leben und uns der Liebe unseres Vaters gewiß sind, dann verlieren auch die Aufgaben, die uns gestellt sind – so klein oder groß sie auch sein mögen – ihre manchmal drückende Schwere. Sie werden zu Herausforderungen der Liebe, um unserem Vater zu dienen. Auch dabei wird uns das Ruhen in Gott helfen, und es kann jene Harmonie einziehen, die alles in ein Werk Gottes zu verwandeln vermag.