Verantwortung übernehmen für das eigene Leben

Mt 25,14-30

In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der auf Reisen ging: Er rief seine Diener und vertraute ihnen sein Vermögen an. Dem einen gab er fünf Talente Silbergeld, einem anderen zwei, wieder einem anderen eines, jedem nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste er ab. Sofort begann der Diener, der fünf Talente erhalten hatte, mit ihnen zu wirtschaften, und er gewann noch fünf dazu. Ebenso gewann der, der zwei erhalten hatte, noch zwei dazu. Der aber, der das eine Talent erhalten hatte, ging und grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Herrn. Nach langer Zeit kehrte der Herr zurück, um von den Dienern Rechenschaft zu verlangen. Da kam der, der die fünf Talente erhalten hatte, brachte fünf weitere und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich habe noch fünf dazugewonnen. Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener.

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Das Martyrium des heiligen Johannes des Täufers

Jer 1,17-19

In den Tagen Joschijas, des Königs von Juda, erging das Wort des Herrn an mich: Du aber gürte dich, tritt vor sie hin und verkünde ihnen alles, was ich dir auftrage. Erschrick nicht vor ihnen, sonst setze ich dich vor ihren Augen in Schrecken. Ich selbst mache dich heute zur befestigten Stadt, zur eisernen Säule und zur ehernen Mauer gegen das ganze Land, gegen die Könige, Beamten und Priester von Juda und gegen die Bürger des Landes. Mögen sie dich bekämpfen, sie werden dich nicht bezwingen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten – Spruch des Herrn.

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Eine wahre Bekehrung

Mit großer Freude schauen wir heute auf die Bekehrung des heiligen Augustinus, die der Kirche so viel Segen gebracht hat. Wir dürfen gewiß sein, daß das Gebet seiner Mutter, der heiligen Monika, und ihre Leiden um den Sohn dazu beigetragen haben, daß Augustinus schließlich den Weg zu Gott fand. Er selbst hat seinen Kampf in den immer lesenswert bleibenden “Bekenntnissen” festgehalten, die er niederschrieb, nachdem ihm das Licht des Glaubens aufgegangen war. Er verstand, wie es uns das Wort des Apostels heute sagt, wie in der Nachfolge des Herrn gelebt werden soll.

Für Augustinus bedeutete die Bekehrung, einen längeren Weg mit vielen Auseinandersetzungen zu gehen. Besonders schwierig war es für ihn, die Begierlichkeit des Fleisches zu überwinden.

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Über die Heuchelei

Mt 23, 27-32

In jener Zeit sprach Jesus: Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr seid wie die Gräber, die außen weiß angestrichen sind und schön aussehen; innen aber sind sie voll Knochen, Schmutz und Verwesung. So erscheint auch ihr von außen den Menschen gerecht, innen aber seid ihr voll Heuchelei und Ungehorsam gegen Gottes Gesetz. Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr errichtet den Propheten Grabstätten und schmückt die Denkmäler der Gerechten und sagt dabei: Wenn wir in den Tagen unserer Väter gelebt hätten, wären wir nicht wie sie am Tod der Propheten schuldig geworden. Damit bestätigt ihr selbst, daß ihr die Söhne der Prophetenmörder seid. Macht nur das Maß eurer Väter voll!

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Die Menschenfurcht      

1 Thess 2,1-8

Ihr wißt selbst, Brüder, daß wir nicht vergebens zu euch gekommen sind. Wir hatten vorher in Philippi viel zu leiden und wurden mißhandelt, wie ihr wißt; dennoch haben wir im Vertrauen auf unseren Gott das Evangelium Gottes trotz harter Kämpfe freimütig und furchtlos bei euch verkündet. Denn wir predigen nicht, um euch irrezuführen, in schmutziger Weise auszunutzen oder zu betrügen, sondern wir tun es, weil Gott uns geprüft und uns das Evangelium anvertraut hat, nicht also um den Menschen, sondern um Gott zu gefallen, der unsere Herzen prüft. Nie haben wir mit unseren Worten zu schmeicheln versucht, das wißt ihr, und nie haben wir aus versteckter Habgier gehandelt, dafür ist Gott Zeuge. Weiterlesen

Die Blindheit der Hirten

Mt 23,13-22

Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr verschließt den Menschen das Himmelreich. Denn ihr selbst geht nicht hinein und laßt die nicht hinein, die hineingehen wollen. Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Denn ihr freßt die Häuser der Witwen auf und verrichtet in eurer Scheinheiligkeit lange Gebete. Deshalb wird das Urteil, das euch erwartet, umso härter sein. Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr zieht über Land und Meer, um einen einzigen Menschen für euren Glauben zu gewinnen; und wenn er gewonnen ist, dann macht ihr ihn zu einem Sohn der Hölle, doppelt so schlimm wie ihr selbst. Weh euch, ihr seid blinde Führer! Ihr sagt: Wenn einer beim Tempel schwört, gilt es nicht, wenn er aber beim Gold des Tempels schwört, gilt es.

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Geistlich-seelische Heilung durch Gott »Die Heilung des Unbewußten (II)«

Nachdem ich gestern mit dem Thema der »Heilung des Unbewußten« begonnen habe, möchte ich heute der weiteren Erörterung ein Wort aus der Heiligen Schrift voranstellen: “Sprich mich frei von Schuld, die mir nicht bewußt ist! [Behüte deinen Knecht auch vor vermessenen Menschen;] sie sollen nicht über mich herrschen.” (Ps 19,13).  Auch wenn darin von der Schuld des Menschen gesprochen wird, möchte ich das Wort etwas modifiziert auf unser Thema anwenden und als Bitte an den Herrn richten:

Löse mich von Ketten, die mir nicht bewußt sind! Sie sollen nicht über mich herrschen!

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